Trump wütet gegen FBI und Comey nach Bericht in der New York Times – UPDATE mit Tweets

US-Präsident Donald Trump hat mit einem wütenden Twitter-Sturm auf einen Bericht der "New York Times" über Ermittlungen der Bundespolizei FBI gegen ihn reagiert. Im Fokus seines Zorns stand Ex-FBI-Chef James Comey.
Titelbild
US-Präsident Trump reagierte erbost auf eine Veröffentlichung der New York Times, dass das FBI wegen der Entlassung ihres damaligen Chefs, James Comey, Ermittlungen gegen ihn aufgenommen hatte.Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa
Epoch Times12. Januar 2019

Laut einem Bericht der New York Times hatte das FBI nach der Entlassung seines Chefs James Comey durch Trump im Jahr 2017 eine Untersuchung zu der Frage eingeleitet, ob der Präsident für Russland agiert. Das deckt sich mit einigen Aussagen der Ex-FBI-Anwältin Lisa Page, dass das FBI nach Comeys Entlassung Ermittlungen gegen Trump anstellte. Die Ermittlungen fanden größtenteils unter Leitung derselben Agenten statt, die auch schon als Teilnehmer der sogenannten „Versicherungspolice“ gegen Trump aufgedeckt wurden.

Er habe eben in der „New York Times“ gelesen, dass die „korrupten ehemaligen Leiter des FBI“ eine Ermittlung gegen ihn eingeleitet hatten, schrieb Trump am Samstag. Dies sei „grundlos und ohne Beweise“ geschehen. Zudem seien die damaligen FBI-Spitzenleute mittlerweile alle entlassen worden oder hätten die Behörde „aus sehr schlechten Gründen“ verlassen müssen.

Das FBI sei damals wegen der „armseligen“ Führung durch Comey und dessen Vorgehen in der E-Mail-Affäre um die einstige demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton „in völligem Aufruhr“ gewesen, schrieb Trump. „Meine Entlassung von James Comey war ein großer Tag für Amerika.“ Den Ex-FBI-Chef beschimpfte Trump als „Abschaum“ und „verschlagenen Polizisten“, der nun von seinem „besten Freund“, dem Sonderermittler Robert Mueller, beschützt werde.

 

Wow, gerade in der scheiternden New York Times erfahren, dass die korrupten ehemaligen Führer des FBI, fast alle gefeuert oder gezwungen, die Agentur aus sehr schlechten Gründen zu verlassen, eine Untersuchung gegen mich eröffnet haben, ohne Grund und ohne Beweis, nachdem ich Lyin‘ James Comey gefeuert hatte, ein totaler Schleim!

…lustige Sache mit James Comey. Jeder wollte, dass er gefeuert wird, Republikaner und Demokraten gleichermaßen. Nach der manipulierten und verpfuschten Crooked Hillary Untersuchung, wo sie am Wochenende des 4. Juli befragt wurde, ohne Aufzeichnung oder Vereidigung, und wo sie sagte, dass sie nichts wusste (eine Lüge),…….

….. war das FBI in völligem Aufruhr (siehe N.Y. Post) wegen Comey’s schlechter Führung und der Art und Weise, wie er mit dem Clinton-Durcheinander umging (ganz zu schweigen von seiner Usurpation von Befugnissen des Justizministeriums). Meine Entlassung von James Comey war ein großer Tag für Amerika. Er war ein korrupter Polizist………….

…….der von seinem besten Freund, Bob Müller, & den 13 wütenden Demokraten völlig geschützt wird – durchsickern lassende Maschinen, die KEIN Interesse daran haben, der realen Absprache (und noch viel mehr) von Crooked Hillary Clinton, ihrer Kampagne und dem Demokratischen Nationalkomitee nachzugehen. Aufgepasst!

Ich war viel härter gegenüber Russland als Obama, Bush oder Clinton. Vielleicht härter als jeder andere Präsident. Gleichzeitig, & wie ich schon oft gesagt habe, ist es gut, mit Russland auszukommen, nicht schlecht. Ich erwarte voll und ganz, dass wir eines Tages wieder gute Beziehungen zu Russland haben werden!

Lügner James Comey, Andrew McCabe, Peter S und seine Geliebte, Agent Lisa Page, & mehr, alle beschämt und/oder gefeuert und auf frischer Tat ertappt. Dies sind nur einige der Verlierer, die versucht haben, mit Ihrem Präsidenten eine Nummer abzuziehen. Teil der Hexenjagd. Erinnern Sie sich an die „Versicherungspolice“? Das ist es!

 

Die „New York Times“ hatte unter Berufung auf anonyme Quellen über die Ermittlungen des FBI berichtet. Demnach zielten die Ermittlungen zugleich auf Spionageabwehr und auf mögliche strafrechtlich relevante Sachverhalte [Behinderung der Justiz] ab.

Bei der Spionageabwehr sei es darum gegangen zu klären, ob Trump bewusst oder unbewusst für Moskau arbeite und ob er eine Bedrohung für die nationale Sicherheit sei, hieß es in dem Bericht. Strafrechtlich sei es um Comeys Entlassung gegangen. Zu den Ergebnissen der Ermittlungen machte die Zeitung keine Angaben.

Die Ermittlungen seien bald mit der Untersuchung von Sonderermittler Mueller zu möglichen russischen Einmischungen in den US-Präsidentschaftswahlkampf zusammengelegt worden. Ob die Spionageabwehr-Ermittlungen fortgesetzt worden seien, sei unklar, hieß es in dem Bericht.

Trumps Sprecherin Sarah Sanders wies den Bericht als „absurd“ zurück und bezeichnete Comey als „parteiisch“. Trump sei „sehr hart“ gegen Russland vorgegangen. Außenminister Mike Pompeo sagte im Fernsehsender CBS, die Vorstellung, Trump könne eine die nationale Sicherheit gefährdet haben, als „lächerlich“ und „keiner Antwort wert“.

Comey selbst beschränkte sich bei Twitter auf eine knappe Reaktion. „Ich bitte darum, mich nach den Feinden zu beurteilen, die ich mir gemacht habe“, nutze er ein Zitat des früheren Präsidenten Franklin D. Roosevelt.

Trump hat immer wieder jegliche Zusammenarbeit mit Russland während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 bestritten. Die Untersuchung von Sonderermittler Mueller zu dieser Frage bezeichnete der Präsident wiederholt als „Hexenjagd“. Im Zuge von Muellers Ermittlungen wurden mehrere Gerichtsverfahren gegen ehemalige Wahlkampfhelfer und seinen früheren persönlichen Anwalt Michael Cohen eingeleitet, die jedoch alle keinen Bezug zu den Vorwürfen der Zusammenarbeit mit Russland hatten.

 

(afp/al)



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