Trump will Militäreinsatz in Syrien „sehr bald“ beenden: US-Truppen sollen heimkehren – wo sie hingehören

US-Präsident Donald Trump will den Militäreinsatz in Syrien "sehr bald" beenden. "Wir werden sehr bald aus Syrien abziehen", so Trump.
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Syrien.Foto: ABDULMONAM EASSA/AFP/Getty Images
Epoch Times30. März 2018

US-Präsident Donald Trump will den Militäreinsatz in Syrien „sehr bald“ beenden.

„Wir werden sehr bald aus Syrien abziehen“, sagte Trump am Donnerstag in einer Rede vor Industriearbeitern im Bundesstaat Ohio.

Schon bald seien „hundert Prozent“ der Gebiete aus den Händen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert, sagte Trump zur Begründung. „Wir holen das alles schnell zurück“, sagte der US-Präsident.

Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 ein „Kalifat“ in großen Teilen Syriens und des Irak ausgerufen. Danach wurde eine von den USA angeführten Militärkoalition gegründet, die gegen den IS im Land vorgeht. Im Osten Syriens sind zudem mehr als 2000 US-Soldaten im Einsatz, die den Kampf diverser Milizen gegen den IS unterstützen.

Aber erst durch das Eingreifen Russlands verlor der IS in Syrien massiv an Boden. Ende 2015 bat Staatschef Baschar al-Assad die Russen im Kampf gegen die Islamisten-Milizen um Hilfe. Seit dem schaffte es die syrische Regierung, das Land fast gänzlich von den Terroristen zu befreien.

Trump sagte, die US-Truppen sollten nun „in unser Land“ zurückkehren, „wo wir hingehören, wo wir sein wollen“.

Um Syrien sollten sich „andere Leute“ kümmern, sagte Trump. Neben den USA haben noch Russland und der Iran größere Truppenkontingente in Syrien stationiert, beide unterstützten den syrischen Staatschef Baschar al-Assad.

Mit dem Außenministerium hat Trump seine Abzugspläne offenbar nicht abgestimmt. Auf die Frage, ob sie über die Pläne im Bilde sei, sagte Ministeriumssprecherin Heather Nauert: „Bin ich nicht, nein. Nein.“

Im Januar hatte der damalige Außenminister Rex Tillerson noch angekündigt, den US-Militäreinsatz in Syrien auszuweiten, um die IS-Miliz weiter zu bekämpfen und Assad aus dem Amt zu drängen. Trump hat Tillerson Mitte März entlassen. (afp/so)



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