Trump: Enthüllungsbuch ist „voller Lügen und verdreht die Tatsachen“
Das sogenannte Enthüllungsbuch über US-Präsident Donald Trump soll heute erscheinen. Trumps Anwälte versuchten dies zu verhindern, doch ohne Erfolg.
Nun kritisierte Trump den Autor des Buches via Twitter: Das Buch, das der Journalist Michael Wolff geschrieben habe, sei voller Lügen, verdrehe die Tatsachen und berufe sich auf „Quellen, die nicht existieren“, schrieb der US-Präsident am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst.
Michael Wolff machte sich in der Journalistenszene Amerikas einen Namen als scharfzüngiger Kollumnist der es mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt. Viele seiner angeblichen Interviewpartner haben sich mit Trump überworfen.
Im Buch sei zu lesen, Trump habe zu keiner Zeit geplant Amerikanischer Präsident zu werden. Trumps angebliche Strategie sei es laut Wolff gewesen „Fast zu gewinnen“. In Wolffs Logik, die er President Trump überstülpt, würde Trump durch die Niederlage gegenüber der betrügerischen Hillary Clinton berühmt werden. Ehefrau Melania Trump sei laut amerikanischen Medien versprochen worden, dass ihr Ehemann nicht gewinnen würde. Sie könne beruhigt ihr unaüffälliges Leben weiterführen.
Präsident Donald Trump sagte, er habe dem Autor keinerlei Zugang zum Weißen Haus gewährt, ihn abgewiesen und auch nie mit ihm über ein Buch gesprochen.
Das Buch „Fire and Fury: Inside the Trump White House“ (Feuer und Wut: In Trumps Weißem Haus) enthält zahlreiche Zitate von angeblich wichtigen Trump-Mitarbeitern, die Zweifel an dessen Befähigung für das Präsidentenamt äußerten. Die Durchsicht der Interviews wird sicher zeigen, wer ein nachträgliches Interesse hat Präsident Trump zu diskreditieren. Letztlich gilt Trump als ein Mann der klaren Worte, nicht nur bei seinen Wählern. Das kann Feinde schaffen. Seine präsidiale Durchsetzungskraft übersteigt die vieler Vorgänger deutlich.
Wolff hingegen zeichnet das düstere Bild von der Trump-Präsidentschaft, die Trump nicht wollte, von einem Weißen Haus, in dem das Chaos und Intrigen herrschen würden und einem Präsidenten, der wegen seiner vermeintlichen Führungsschwäche von seinen Mitarbeitern verhöhnt werde.
Auch sein ehemaliger Chefstratege Steve Bannon kommt zu Wort. Er wird mit dem Vorwurf zitiert, Trumps ältester Sohn Donald Trump junior habe sich bei einem Treffen mit einer russischen Anwältin während des Präsidentschaftswahlkampfs im Juni 2016 „verräterisch“ und „unpatriotisch“ verhalten.
Präsident Trump bezeichnet Steve Bannon als #SloppySteveBannon. Bannon habe seinem Verstand verloren.
Nachdem Trumps Anwälte versuchten, das Erscheinen des Buches zu verhindern, zog der Verlag den Erscheinungstermin um vier Tage vor: Statt kommenden Dienstag soll es nun bereits heute erscheinen. (afp/so)
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