Spanien: Bewaffneter Algerier überfällt Polizeiwache und ruft „Allahu Akbar“
Ein bewaffneter Mann ist bei einem Angriff auf eine Polizeiwache in Spanien von Beamten erschossen worden. Der Zwischenfall ereignete sich am frühen Montagmorgen in Cornellà de Llobregat unweit der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die katalanische Polizei Mossos d’Esquadra mitteilte. Der mit einem Messer bewaffnete Mann habe kurz vor sechs Uhr versucht, in die Wache einzudringen. Er habe „die Beamten attackieren“ wollen.
Bei dem Angriff habe der junge Mann „Allahu Akbar“ (Allah ist groß) gerufen, berichteten Medien unter Berufung auf die Polizei. Der aus Algerien stammende Angreifer sei 29 Jahre alt gewesen und habe einen spanischen Personalausweis gehabt, hieß es.
Die Behörden teilten auf Anfrage mit, man könne den Zwischenfall noch nicht als Terrorakt bezeichnen. Eine Untersuchung sei aufgenommen worden, „um die genauen Umstände und die Motive“ des Angriffs zu ermitteln.
Nach Medienberichten wurde die Wohnung des Erschossenen unmittelbar nach dem Angriff durchsucht. Dabei hätten Beamten unter anderem die Lebensgefährtin des Mannes befragt. Die Polizei kündigte für Montagmittag eine Pressekonferenz an.
Erst am Freitag war in Barcelona an die Opfer der Terroranschläge vom 17. August 2017 erinnert worden. Sechzehn Menschen verloren bei den Attentaten in der katalanischen Hauptstadt und im Küstenort Cambrils ihr Leben, unter ihnen auch eine deutsche Urlauberin. Mehr als 130 Menschen wurden damals verletzt. (dpa)
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