US-Medien: Elf Tote bei Angriff auf Synagoge in Pittsburgh
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Bei dem Angriff auf eine Synagoge in der Stadt Pittsburgh in den USA sind nach Medienberichten mindestens elf Menschen getötet worden. Die Zeitung „Washington Post und der TV-Sender CBS News beriefen sich bei den jüngsten Angaben zu den Opferzahlen am Samstag auf örtliche Quellen.
Eine offizielle Bestätigung für die neue Opferzahl lag zunächst nicht vor. Zuvor war noch von mindestens vier Toten und mehreren weiteren Verletzten bei der Attacke auf das jüdische Gotteshaus die Rede gewesen.
Ein bewaffneter Mann hatte während einer religiösen Zeremonie in der Synagoge um sich geschossen. Der mutmaßliche Täter stellte sich und wurde festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte.
Der Angriff hatte nach Angaben von US-Präsident Donald Trump einen antisemitischen Hintergrund. Es dürfe „keine Toleranz für den Antisemitismus“ geben, sagte Trump während eines Besuchs im Bundesstaat Indiana.
Auch drei Polizisten wurden angeschossen
In der US-Metropole Pittsburgh hat ein Schütze am Samstag in einer Synagoge mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter stellte sich und wurde festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte. Laut Polizei gab es „zahlreiche Opfer im Innern der Synagoge“. Auch drei Polizisten seien angeschossen worden.
Der Fernsehsender Fox berichtete von vier Toten, CBS von acht in der Nähe der Synagoge „Lebensbaum“, in der sich viele Gläubige aufhielten. Die Gläubigen hatten sich zum Sabbat versammelt.
„Im Gebiet Wilkins und Shady gibt es einen aktiven Schützen“, hatte die städtische Zivilschutzbehörde gegen 10.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) gewarnt. Die Behörde, zu der auch die örtliche Polizei gehört, rief die Anwohner auf, die Gegend zu meiden. Das Fernsehen zeigte Spezialkräfte der Polizei und Krankenwagen vor Ort.
US-Präsident Donald Trump verurteilte nach Wahlkampfauftritten in den Bundesstaaten Indiana and Illinois den „Hass“ in den USA. Die Attacke in den USA sei „verheerender“ als befürchtet. Er rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Die First Lady Melania Trump schrieb ihrerseits: „Mein Herz blutet.“ Die Gewalt müsse aufhören.
Der US-Vizepräsident Mike Pence twitterte: „Lasst uns beten für die Toten, die Verletzten, alle betroffenen Familien und unsere mutigen Erste-Hilfe-Kräfte!“
Der Präsident der Jüdischen Föderation von Groß-Pittsburgh, Jeff Finkelstein, sagte im Sender CNN, er sei „sehr traurig“. Die Tat hätte nicht geschehen dürfen. Die Lebensbaum-Synagoge liegt im Viertel Squirrel Hill, dem historischen Zentrum der jüdischen Gemeinde von Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania im Nordosten der USA.
Die Polizei von New York kündigte an, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen der Stadt verstärke. Unter anderem würden zusätzliche Polizeistreifen eingerichtet.
Der Gouverneur des US-Bundesstaats Pennsylvania, Tom Wolf, twitterte, notwendig seien Maßnahmen, um derartige „Tragödien“ künftig zu verhindern. Diese Gewalt dürfe nicht „als normal akzeptiert“ werden.
In den Vereinigten Staaten sterben jährlich mehr als 30.000 Menschen durch Schusswaffen. (afb)
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