Regierung: Farc-Guerilla wird in Kürze 14.000 Waffen an UNO übergeben
Die Entwaffnung der Farc-Guerilla verläuft offenbar nach Plan. Ein Gesamtbestand von etwa 14.000 Waffen werde in Kürze an die UNO übergeben, schrieb der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos am Freitag im Onlinedienst Twitter. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas erklärte, die Mitarbeiter der UN-Mission hätten bereits mehrere hundert Gewehre entgegengenommen.
Der im November geschlossene Friedensvertrag zwischen Regierung und Guerilla sieht vor, dass die rund 7000 Kämpfer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) ihre Waffen unter Aufsicht der UNO in landesweit 26 Entwaffnungszonen niederlegen. Der Prozess begann Anfang März, bis Ende Mai soll die Entwaffnung abgeschlossen sein.
Mit dem Friedensabkommen soll der seit 1964 andauernde Konflikt zwischen der Armee und der Farc, anderen linksgerichteten Guerillagruppen und rechten Paramilitärs beigelegt werden, in dem mehr als 260.000 Menschen starben. Etwa sieben Millionen Menschen wurden zur Flucht gezwungen, mehr als 60.000 werden vermisst. Für seine Aussöhnungspolitik hatte Santos im vergangenen Jahr den Friedensnobelpreis erhalten. (afp)
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