Ostafrika: Heuschrecken breiten sich weiter aus
Trotz Bekämpfung breitet sich eine Welle der Heuschrecken-Plage weiter in Ostafrika aus. In Teilen der Region gebe es erneut Berichte von Schwärmen von Wüstenheuschrecken, teilte das ostafrikanische Klimainstitut ICPAC mit.
Zudem seien im Norden Kenias, im Osten Äthiopiens und in Teilen Somalias neue Insekten geschlüpft. Das Zentrum warnte vor der Gefahr für die Lebensmittelsicherheit: Bereits in Äthiopien und Somalia seien Ernten zerstört worden. „Da die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass die Schwärme migrieren werden, ist das Risiko sehr hoch, dass Ernten und Weideland stark beeinträchtigt werden“, hieß es.
Bei günstigen Bedingungen wandern die Heuschrecken 130 km am Tag
Seit Monaten fallen Millionen von Wüstenheuschrecken über Teile Ostafrikas, Asiens und des Nahen Ostens her und zerstören Äcker und Weiden.
Die Insekten bewegen sich in jungen Jahren auf dem Boden, als Erwachsene können sie fliegen und mit günstigem Wind mehr als 130 Kilometer am Tag zurücklegen.
Ein Schwarm von etwa einem Quadratkilometer kann an einem Tag so viel fressen wie 35.000 Menschen. Die betroffenen Länder in Ostafrika bekämpfen die Heuschrecken mit Insektiziden, doch der viele Regen der vergangenen Monate lässt die Heuschrecken gedeihen.
Viele Menschen dort haben wegen früherer Dürren, schwelender Konflikte und Überschwemmungen nicht genug zu essen. Die Coronakrise hat die Lage verschärft. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion