Nigerianische Mafia „Schwarze Axt“: Offene Grenzen Europas sind das Tor für Sex- und Kokainhandel

Die nigerianische Mafia "Schwarze Axt" nutzt die offenen Grenzen und breitet sich gefährlich in Europa aus. In Italien kontrollieren sie bereits einige Städte und könnten die Cosa Nostra verdrängen. Lukrative Einkünfte hat die Bande u.a. aus Prostitution, Kokain, Geldwäsche.
Epoch Times8. August 2018

Die nigerianischen Banden haben sich als „fünfte Mafia“ in Italien etabliert, heißt es in einem Bericht der „Basler Zeitung“. Nigerianische Kriminelle benutzen die offenen Grenzen, um sich weiter in Europa auszubreiten und junge Mädchen und Frauen für Prostitution aus Nigeria einzuschleusen.

Die italienische Zeitung „Il Giornale“  berichtete kürzlich von einem blutigen Kampf zwischen verfeindeten nigerianischen Gangs in der italienischen Stadt Ferrara. Während dreier Tage seien mit Äxten, Macheten und Pistolen bewaffnete Männer aus Nigeria immer wieder aufeinander losgegangen und hätten die Stadt mit den weltberühmten Renaissancebauten in eine Kriegszone verwandelt.

In der heruntergekommenen Stadt Castel Volturno bei Neapel mit ca. 30.000 Einwohnern lebten bereits 20.000 Migranten, heißt es im „L’Obs“. Der einst paradiesische Badeort sei fest in der Hand der nigerianischen Mafia die „Schwarze Axt“. Die „Schwarze Axt“ arbeitet mit schwarzer Magie und Vodoo-Ritualen und gilt mittlerweile als eine der gefährlichsten Mafias weltweit.

Nur weil sich die italienische Mafia generell aus Prostitution heraushält, konnte die „Schwarze Axt“ in Italien Fuß fassen. Seitdem boomt dort neben Kokainhandel auch der Menschenhandel. Viele junge, teils minderjährige Nigerianerinnen werden von Schlepperbanden nach Italien gebracht und müssen als Billig-Prostituierte ihre Schlepperschulden abarbeiten. In Castel Volturno erhalten sie für ihre Dienste zwischen 5- 15 Euro.

Begonnen hatte das ganze laut „Heise Online“ in den 80er Jahren, als die ersten Nigerianer nach Italien gebracht wurden, um auf den Feldern bei der Ernte zu helfen. Kriminelle nigerianische Banden hatten schnell entdeckt, dass das Geschäft mit Frauen viel lukrativer ist als Helfer für die Feldarbeit zu holen und machten Geschäfte mit der italienischen Mafia „Cosa Nostra“.

Dabei werden laut „Basler Zeitung“ nicht nur die Armen nach Europa geschleust, sondern auch Angehörige des in den letzten Jahren in Afrika gewachsenen Mittelstands. Die Eltern wünschen sich für ihre Kinder ein besseres Leben und geben sie Schlepperbanden mit.

Parlermos Staatsanwalt Leonardo Agueci befürchte laut „The Guardian“, dass die „Schwarze Axt“ bald die Cosa Nostra verdrängen könnte. Die italienische Mafia habe zwar den nigerianischen Banden Schusswaffen verboten, allerdings würden die alten Mafia-Bosse von Cosa Nostra von jungen Bossen abgelöst, die nicht mehr die Autorität hätten wie ihre Vorgänger.

Die „Schwarze Axt“-Mitglieder müssten brutale Aufnahmerituale bestehen und absolut loyal sein. Wer sich widersetze, werde gefoltert und von den „Clan-Schlächtern“ umgebracht. (nh)



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