Mexiko: Aufstand von Migranten in Auffanglager – Protest wegen Überfüllung und miserablem Essen
Vertreter der mexikanischen Nationalgarde sind am Dienstag gegen einen Aufstand afrikanischer, haitianischer und asiatischer Migranten in einem Auffanglager des südlichen Bundesstaats Chiapas vorgegangen. Nach Angaben der örtlichen Polizei protestierten die Migranten gegen die Überfüllung des Lagers, die schlechten sanitären Bedingungen sowie gegen das miserable Essen und forderten eine raschere Bearbeitung ihrer Anträge. Einige konnten kurzzeitig aus dem Gebäude flüchten.
Die Nationalgardisten drangen laut Polizei in das Gebäude ein, das normalerweise als Markthalle genutzt wird. Nach einer Stunde sei die Lage wieder unter Kontrolle gewesen. Das Lager wird vom staatlichen Institut für Migration betrieben. Dieses macht keine Angaben, wieviele Menschen dort untergebracht sind und unter welchen Bedingungen sie leben.
US-Präsident Donald Trump hatte massiven Druck auf Mexiko ausgeübt, Migranten auf dem Weg in die USA aufzuhalten, und dem südlichen Nachbarn Strafzölle angedroht. Die Regierungen beider Länder beschlossen schließlich am 7. Juni ein Migrationsabkommen. Mexiko verpflichtete sich unter anderem, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen. Nach 45 Tagen ist eine Zwischenbilanz zur neuen Migrationspolitik vorgesehen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion