Marokko verbietet Burka: Händler sollen Burkas verbrennen und haben 48 Stunden Zeit

In Marokko wurde die Produktion und der Handel mit Ganzkörperverschleierungen, Niqab und Burka, aus Sicherheitsgründen untersagt.
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Zwei Frauen in Vollverschleierung links mit Burka, recht mit Niqab bekleidet.Foto: SHAH MARAI / AFP / Getty Images
Von 12. Januar 2017

Die Produktion und der Handel von Ganzkörperverschleierungen, Burka und Niqab, wurden in Marokko untersagt: „Wir haben den Import, die Fertigung und den Handel mit diesem Kleidungsstück in allen Städten und Orten verboten“, heißt es auf der marokkanischen Nachrichtenseite le360.ma, laut „BBC“. Die News-Seite beruft sich auf einen „hochrangigen Verantwortlichen im Innenministerium“.

Mehrere Händler seien demnach bereits von Beamten aufgesucht oder kontaktiert worden. Ihnen sei mitgeteilt worden, sämtliche Bestände an Burkas innerhalb von 48 Stunden zu vernichten.

Bei dem Verbot handele es sich um eine „Sicherheitsmaßnahme, da Kriminelle die Burka missbrauchen, um Verbrechen zu begehen“, berichtet die News-Seite weiter.

Ob auch das Tragen der Burka untersagt wird, geht nicht direkt aus der Nachricht hervor.

Verschleierungen, die das Gesicht freilassen, sind weiterhin erlaubt

Die Burka gilt im muslimisch geprägten Marokko eigentlich nicht als besonders stark verbreitet. Burkas werden nur von Frauen in Minderheiten-Dörfern in Morocco getragen, schreibt der „Express“.

Andere Frauenverschleierungen, wie der Hijab, der das Haar verdeckt, aber das Gesicht frei lässt, sollen weiterhin erlaubt sein, schreibt Journalistenwatch.

In Marokko ist der Islam Staatsreligion. 98,7 % der Bevölkerung sind Muslime und davon 90 % Sunniten malikitischer Richtung.



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