Maduro fordert alle Minister zum Rücktritt auf – will Regierung komplett neu aufstellen
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat laut seiner Vizepräsidentin den Rücktritt seines Kabinetts gefordert. Maduro habe verlangt, dass alle Minister ihre Posten für eine „tiefgreifende Umstrukturierung“ des Landes aufgeben, schrieb Delcy Rodríguez auf Twitter. So solle das Land vor jeglicher Bedrohung geschützt werden, schloss Rodríguez ihren Tweet. Maduro äußerte sich zunächst nicht öffentlich.
Ab dem 7. März war in ganz Venezuela für fast eine Woche der Strom ausgefallen. Der linksnationalistische Staatschef machte Cyberattacken der USA sowie die Opposition unter ihrem Anführer Juan Guaidó für den schlimmsten Stromausfall in der Geschichte des südamerikanischen Landes verantwortlich. Er beauftragte eine Militärbrigade damit, die für die Stromversorgung wichtige Infrastruktur des Landes zu bewachen.
Der selbst ernannte Übergangspräsident Guaidó wirft der Regierung vor, durch Korruption und Misswirtschaft die schlechte Versorgungslage in Venezuela herbeigeführt zu haben. Obwohl das Land über die größten Erdölvorkommen der Welt verfügt, steckt es in einer schweren Wirtschaftskrise; zahlreiche Menschen leiden Not und bekommen nicht genügend Lebensmittel und Medikamente.
Guaidó hatte sich im Januar zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt und den seit 2013 herrschenden Maduro offen herausgefordert. Er wird in seinem Versuch, Maduro zu entmachten, von den USA sowie rund 50 weiteren Staaten weltweit unterstützt. (dpa/afp)
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