Kolumbien: Staatschef Santos erklärt Konflikt mit Farc nach vollständiger Entwaffnung für beendet

"Im Leben unserer Nation beginnt eine neue Ära" erklärt der Staatschef Kolumbiens.
Titelbild
Fußballspielen statt kämpfen: Am Rande der letzten Konferenz vor Aufgabe des Kampfes spielen Farc-Rebellen Fußball.Foto: Mauricio Duenas Castaneda/dpa
Epoch Times15. August 2017

Nach der vollständigen Entwaffnung der Farc-Guerilla hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos den Konflikt mit den linksgerichteten Rebellen offiziell für beendet erklärt. „Mit dieser Waffenabgabe endet der Konflikt wirklich und im Leben unserer Nation beginnt eine neue Ära“, sagte Santos am Dienstag, nachdem die letzten Waffen aus den Entwaffnungszentren abgezogen worden waren.

Die Entwaffnung war Teil des historischen Friedensabkommens, das im vergangenen November unterzeichnet wurde.

Die Entwaffnung der Farc setzte Anfang des Jahres ein. Bis Ende Juni wurden mehr als 7.000 registrierte Farc-Waffen an UN-Beobachter übergeben. Ausgenommen blieben einige Waffen, mit denen die Sicherheit in den Entwaffnungszentren gewährleistet werden sollte.

Auch diese Waffen wurden inzwischen abgezogen. Die 7.000 entwaffneten Farc-Kämpfer sollen gemäß dem Friedensabkommen in das zivile Leben zurückkehren.

Mit dem Friedensabkommen soll der seit 1964 andauernde Konflikt zwischen der Armee und der Farc, anderen linksgerichteten Guerillagruppen und rechten Paramilitärs beigelegt werden, in dem mehr als 260.000 Menschen getötet wurden.

Etwa sieben Millionen Menschen ergriffen die Flucht, mehr als 60.000 werden vermisst. Für seine Aussöhnungspolitik erhielt Santos im vergangenen Jahr den Friedensnobelpreis. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion