Italien schließt fast alle Geschäfte und Restaurants – nur Supermärkte und Apotheken bleiben geöffnet
Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Italien für mindestens zwei Wochen die meisten Geschäfte. Auf Anordnung der Regierung würden Läden, Restaurants, Kantinen und Bars dicht gemacht, teilte Regierungschef Giuseppe Conte am Mittwochabend in einer Fernsehansprache mit.
Von den Schließungen ausgenommen seien aber Apotheken und Lebensmittelgeschäfte. Auch Außer-Haus-Lieferungen seien erlaubt.
Da die Lebensmittelgeschäfte geöffnet blieben, bestehe keine Notwendigkeit für die Bürger, sich jetzt in „Eile“ Nahrungsmittelvorräte anzulegen, betonte Conte. Er dankte den Italienern für die „Opfer“, die sie in der Krise erbrächten. In zwei Wochen dürften die Effekte der zusätzlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu sehen sein, sagte er.
Italien ist schon weitgehend eine Sperrzone
In Italien gelten bereits landesweite drastische Beschränkungen der Reise- und Versammlungsfreiheit, die bis zum 3. April dauern sollen. Die Regierung kündigte am Mittwoch zudem ein Notprogramm im Umfang von 25 Milliarden Euro an. Mit einem Teil der Gelder sollen Kleinbetriebe unterstützt werden, die unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise leiden.
Italien ist in Europa das am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Mehr als 12.400 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, das die Atemwegserkrankung Covid-19 auslöst. Bislang starben 827 Menschen an der Infektion. (afp)
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