Inhaftierung ist eine „Schande“: Trump fordert Erdogan zur Freilassung von US-Pastor auf

US-Präsident Trump hat seinen türkischen Kollegen zur Freilassung des in der Türkei angeklagten Pastors Andrew Brunson aufgefordert. Dessen Inhaftierung sei eine "Schande".
Titelbild
Tayyip ErdoganFoto: Stringer/Getty Images
Epoch Times19. Juli 2018

US-Präsident Donald Trump hat seinen türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan zur Freilassung des wegen Terrorvorwürfen angeklagten Pastors Andrew Brunson aufgefordert.

Dessen Inhaftierung in der Türkei sei eine „Schande“, schrieb Trump am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Brunson, der seit 20 Jahren in der Türkei lebt, sitzt bereits seit Oktober 2016 in Haft. Seit April diesen Jahres läuft der Prozess.

„Erdogan sollte etwas unternehmen, um diesen wundervollen christlichen Ehemann und Vater zu befreien“, erklärte Trump. Die Wortmeldung des Präsidenten erfolgte wenige Stunden, nachdem das zuständige Gericht im türkischen Aliaga einen Antrag von Brunsons Verteidigung auf Freilassung ihres Mandanten abgelehnt hatte.

Der Prozess gegen den Pastor belastet die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei seit längerem. Trump setzte sich bereits zuvor für Brunson ein und kritisierte das Verfahren mehrfach.

Die Justiz beschuldigt Brunson, die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sowie die Bewegung des in den USA lebenden islamischen Predigers Fethullah Gülen unterstützt zu haben.

Erdogan betrachtet Gülen als Drahtzieher des gescheiterten Putschs von 2016 an. Dem Pastor, der mit seiner Frau eine kleine protestantische Gemeinde leitete, drohen bis zu 35 Jahre Haft. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion