Illegale Einwanderung: Trump kündigt Entsendung von Soldaten an Grenze zu Mexiko an

"Wir werden unsere Grenze mit unserem Militär bewachen", sagt US-Präsident Donald Trump und schickt Soldaten zur Grenze Mexikos.
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Ein Schild im US-Bundesstaat Arizona an der Grenze zu Mexiko, aufgestellt. Mit einer Mauer zum Nachbarland will Donald Trump illegale Einwanderung und Drogenschmuggel stoppen.Foto: Will Seberger/dpa
Epoch Times4. April 2018

Als Maßnahme gegen illegale Einwanderung aus Lateinamerika hat US-Präsident Donald Trump die Entsendung von Soldaten an die Grenze zu Mexiko angekündigt.

Dies sei ein „großer Schritt“, sagte der Präsident am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus in Washington. „Wir werden unsere Grenze mit unserem Militär bewachen“, fügte er hinzu. Er werde darüber bald unter anderem mit Verteidigungsminister Jim Mattis sprechen.

Trump zeigte sich erzürnt über einen Konvoi von rund 1500 Menschen, der wie in den vergangenen fünf Jahren von Zentralamerika aus über Mexiko bis zur Grenze mit den USA gelangen wollten. Dort wollen viele von ihnen Asyl beantragen. Diese Karawane zeige, dass eine Grenzmauer nötig sei, sagte der US-Präsident.

„Wenn sie unsere Grenze erreicht, sind unsere Gesetze so schwach und armselig (…), als ob wir keine Grenze hätten“, sagte der US-Präsident. Nötig sei eine Mauer über 700 bis 800 Meilen (1100 bis 1300 Kilometer) entlang der Grenze zu Mexiko. Bisher sind nur einige hundert Kilometer entlang der 3200 Kilometer langen Grenze durch Befestigungen gesichert.

Trump ließ durchblicken, dass sein Druck auf Mexiko bewirkt habe, dass der Konvoi nun aufgelöst werde. Allerdings befanden sich die Menschen, die meisten aus Honduras, am Dienstag im Süden Mexikos weiter auf ihrem Weg Richtung USA. Doch fanden Verhandlungen mit den mexikanischen Einwanderungsbehörden statt, wie Aktivisten mitteilten.

Der US-Präsident kritisierte auch seinen Vorgänger Barack Obama, der die Grenze zu den USA nicht geschützt habe.

Trump fordert seit dem Wahlkampf einen Wall an der Grenze zu Mexiko. Der US-Kongress bewilligte ihm dafür zuletzt nur 1,6 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro). Der Präsident verlangt 25 Milliarden Dollar. (afp/so)



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