Guatemala eröffnet neue Botschaft in Jerusalem
Der mittelamerikanische Staat Guatemala ist dem Beispiel der USA gefolgt und hat seine Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegt.
Der guatemaltekische Präsident Jimmy Morales nahm am Mittwoch persönlich an der Einweihung der Vertretung in einem Bürogebäude in Jerusalem teil, auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu war als Gast dabei. Er hatte die Entscheidung Guatemalas begrüßt und einen Besuch in dem Land in Aussicht gestellt.
„Sie haben immer zu den ersten gehört“, sagte Netanjahu bei der Zeremonie zu Präsident Morales. Guatemala sei damals das zweite Land gewesen, das den neuen Staat Israel anerkannt habe.
Nach den USA ist Guatemala nun das zweite Land, das seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt. Die USA hatten diesen Schritt am Montag vollzogen. Die Eröffnung der US-Botschaft wurde von blutigen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen begleitet. Dutzende Palästinenser wurden dabei getötet und mehr als 2400 verletzt.
Der endgültige Status Jerusalems ist einer der größten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den 1967 von Israel besetzten und 1980 annektierten Ostteil Jerusalems als künftige Hauptstadt des von ihnen angestrebten eigenen Staates. Israel beansprucht ganz Jerusalem als Hauptstadt.
Wegen des ungeklärten Status der Stadt galt es bislang als diplomatischer Konsens, dass ausländische Staaten ihre Botschaft nicht in Jerusalem ansiedeln. Dadurch sollte vermieden werden, Jerusalem vor einer endgültigen Friedensregelung als alleinige Hauptstadt Israels anzuerkennen. (afp)
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