Gefängniswärter soll Haupttor für Häftlinge in Elfenbeinküste aufgesperrt haben
Bei dem spektakulären Ausbruch von fast hundert Häftlingen aus einem Gefängnis in der Elfenbeinküste muss es nach Ansicht der Behörden Helfer in der Haftanstalt gegeben haben.
„Es ist nicht zu fassen“, sagte der Vize-Bürgermeister der Stadt Katiola, Coulibaly Ouamien, der Nachrichtenagentur AFP. „Die Gefängnismauer ist sechs Meter hoch und es gibt viele Türen, bevor man zum Haupttor kommt, also gab es offenbar Helfer im Inneren.“ Ein Gefängniswärter habe aufgesperrt. Ein Vertreter des Gefängnisses bestätigte, dass das Haupttor unverschlossen war.
98 Gefangene waren am Sonntag aus dem Gefängnis von Katiola in dem westafrikanischen Land ausgebrochen. Die Gefangenen entkamen durch das Dach ihrer Zellen und dann durch das Haupttor des Gefängnisses. Es handelte sich um Anhänger eines inzwischen verstorbenen Häftlings, der im vergangenen Jahr eine Gefangenenmeuterei angeführt hatte. Nach Angaben der Strafvollzugsbehörden konnten 36 entflohene Häftlinge wieder gefangen genommen werden. Einige Strafvollzugsbeamte wurden gefeuert.
In der Elfenbeinküste kommt es immer wieder zu Gefängnisausbrüchen. Zuletzt entkamen im August 20 Gefangene aus Arrestzellen in einem Gerichtsgebäude in Abidjan. Sieben Gefängniswärter wurden deswegen festgenommen. (afp)
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