NGO sammelt 300 Migranten vor libyscher Küste ein und schifft sie nach Europa
Fast 300 Flüchtlinge und Migranten sind am Freitag vor der libyschen Küste aufgesammelt und nach Europa gebracht worden.
Zunächst seien mehr als 200 Menschen „in Sicherheit gebracht worden“, teilte die spanische Hilfsorganisation Pro Activa Open Arms mit. Sie befanden sich demnach an Bord zweier Schiffe, die zu sinken drohten. Später sammelte die NGO nach eigenen Angaben weitere 90 Flüchtlingen und Migranten ein, die sich auf einem dritten Schiff befanden.
Die Nichtregierungsorganisation ist mit drei Schiffen vor der Küste Libyens im Einsatz. Nach UN-Angaben starben seit Anfang des Jahres bereits mehr als 1300 Menschen beim Versuch, von dort aus auf dem Seeweg nach Italien oder Malta zu gelangen.
Unterdessen startete die deutsche NGO Sea-Eye eine neue Missionen im Mittelmeer. Das umgerüstete deutsche Forschungsschiff „Professor Albrecht Penck“ habe am Freitag nach mehrtägiger Überprüfung durch die spanischen Behörden den Hafen von Algeciras in Richtung Libyen verlassen. Es ist nach Angaben der NGO das erste Schiff einer zivilen Mission unter deutscher Flagge.
Die Besatzung besteht zum Teil aus ehemaligen Crew-Mitgliedern des Rettungsschiffs „Aquarius“, das seine Mission nach massivem Druck aus der Politik Anfang Dezember eingestellt hatte. (afp/so)
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