Erdogan warnt vor „Massaker“ in syrischer Islamisten-Hochburg Idlib

Der türkische Präsident hat vor einer Offensive auf Idlib gewarnt. Ein Angriff der syrischen Regierungstruppen könne zu einem "Massaker" führen, so Erdogan.
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Islamisten trainierten Kinder für den Krieg in Idlib, Syrien. 1. September 2018.Foto: AAREF WATAD/AFP/Getty Images
Epoch Times5. September 2018

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat vor einer Offensive auf die syrische Islamisten-Hochburg Idlib gewarnt. Ein Angriff der syrischen Regierungstruppen könne zu einem „Massaker“ führen, sagte Erdogan laut der Zeitung „Hürriyet“ vom Mittwoch auf dem Rückflug von einem Besuch in Kirgistan vor Journalisten.

Idlib ist die letzte Terror-Bastion in Syrien. Syriens Staatschef Baschar al-Assad hat in den vergangenen Wochen eine große Zahl von Truppen am Rande der Provinz im  Nordwesten des Landes zusammengezogen, die von islamistischen und dschihadistischen Kämpfern kontrolliert wird. Eine Offensive steht offenbar unmittelbar bevor.

In der Region an der Grenze zur Türkei leben fast drei Millionen Menschen, davon 1,4 Millionen Vertriebene aus anderen Landesteilen. Da die Aufständischen dort keine Ausweichmöglichkeit innerhalb Syriens haben, drohen erbitterte Kämpfe – und womöglich eine Massenflucht in die Türkei.

Erdogan sagte, im „Fall einer Katastrophe“ sei es „wieder“ die Türkei, die von der Fluchtwelle betroffen sei. Der türkische Präsident hofft nach eigenen Angaben aber noch auf ein „positives Ergebnis“ eines Gipfeltreffens mit dem Iran und Russland am Freitag in Teheran. Vor allem die Zusammenarbeit mit Russland sei „jetzt sehr wichtig“.

Moskau gehört neben Teheran zu den engsten Verbündeten Assads. Am Dienstag hatten russische Kampfflugzeuge zum ersten Mal seit 22 Tagen Ziele in Idlib bombardiert. (afp/dpa)



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