„Dahinter steckt der CIA“: Whistleblower zweifelt an „Panama-Papers“
In einem exklusiven Interview mit dem US-Sender CNBC sagte Birkenfeld: Er glaubt nicht, dass man automatisch einen Whistleblower wie ihn in Betracht ziehen sollte als Quelle für die 11 Millionen Dokumente, die aus einer panamaischen Anwaltskanzlei gestohlen wurden. Stattdessen sagte er, wurde das Hacking der Kanzlei Mossack Fonseca wohl eher durch eine US-Geheimdienst vorgenommen. Wenn NSA und CIA ausländische Regierungen ausspähen könnten, dann sicherlich auch eine Anwaltskanzlei.
„Meiner Meinung nach steckt sicher der CIA dahinter“, sagte Birkenfeld. Er wies darauf hin, dass der politische Aufruhr rund um das Leak hauptsächlich Länder betraf, die in angespannten Beziehungen mit den Vereinigten Staaten stehen.
„Vielleicht waren mehr Ausländer als Amerikaner unter den Namen. Aber alle diese Namen, die jetzt ans Tageslicht kommen, haben mit direkten ‹Feinden› der USA zu tun – Russland, Pakistan, China, Argentinien“, so Birkenfeld. „Und wir lesen keinen einzigen amerikanischen Namen? Warum ist das so?“, fragt er laut. „Ganz ehrlich, mein Gefühl ist, dass es sich hier um eine Geheimdienst-Operation handeln muss."
Er sagt, es sei etwas „faul“ daran, dass die Informationen nun selektiv in die Öffentlichkeit gelangten und in keinster Weise der USA weh tun.
Dass auch der britische Premierminister David Cameron in den Papieren auftaucht, ist für Birkenfeld ein „Kollateralschaden“. Die Kommunikationsabteilung der CIA wollte gegenüber CNBC keine Stellung zu der Theorie nehmen. Birkenfeld ist ein ehemaliger UBS-Kundenberater, der den Steuerstreit zwischen der Schweiz und den USA ins Rollen gebracht hat. (rf)
https://youtube.com/watch?v=r7h85uTy6tw
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