Coronavirus-Newsticker 26.3.: SPD-Gesundheits-Experte Lauterbach: Mundschutz statt Isolation
Die neue Lungenkrankheit Covid-19 verbreitet sich rasant. Zuerst wurde das Virus im chinesischen Wuhan am 1. Dezember aufgefunden. Mit dem 36-seitigen Epoch Times Sonderdruck zum Coronavirus können Sie sich gründlich über das Thema informieren.
Freitag, 27. März
weitere Meldungen des Tages finden Sie im neuen Newsticker.
00:04 Uhr: SPD-Gesundheits-Experte Lauterbach: Mundschutz statt Isolation
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich heute in der Talkshow bei Maybrit Illner zum Mundschutz geäußert:
.@Karl_Lauterbach : Wenn wir alle Masken tragen könnten, könnten wir die Maßnahmen der sozialen Isolation lockern. #Pflegekräfte #Atemschutzmasken #covid_19DE #coronavirus #Schnelltest #illner
— maybrit illner (@maybritillner) March 26, 2020
Mehr dazu: Feuerwehr Essen veröffentlicht Nähanleitung: „Jede Maske hat mehr Schutzwirkung als keine Maske“
Donnerstag, 26. März
21:03 Uhr: AFP-Zählung: Weltweit mehr als 500.000 Corona-Infektionen – Knapp 23.000 Tote
Weltweit haben sich mittlerweile mehr als eine halbe Million Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mindestens 501.556 Infektionsfälle wurden in 182 Ländern laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagabend gemeldet. Die Zahl der Menschen, die an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 starben, lag bei 22.920.
In Frankreich starben innerhalb von 24 Stunden weitere 365 Corona-Patienten. Unter den Opfern ist auch ein 16-jähriges Mädchen, wie die französischen Gesundheitsbehörden am Donnerstag mitteilten. Insgesamt starben in Frankreich bislang 1696 Menschen an Covid-19.
Die Zahl der Erkrankten auf den Intensivstationen des Landes stieg seit Mittwoch um 548 auf 3375 Patienten, teilte der Generaldirektor im französischen Gesundheitsministerium, Jérôme Salomon, mit.
Derweil meldete Großbritannien erstmals mehr als hundert Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden. 115 Patienten seien seit dem Vortag an Covid-19 gestorben, womit sich die Zahl der Toten auf 578 erhöhte, erklärte das Gesundheitsministerium in London am Donnerstagabend. Die Zahl der offiziell registrierten Infektionsfälle liege bei 11.658 – 2000 mehr als am Mittwoch.
21:00 Uhr: Deutscher Astronaut rät: Strukturierter Alltag wichtig für Menschen in Quarantäne
In der Corona-Krise raten Astronauten den Menschen in häuslicher Isolation oder im Homeoffice dazu, ihren Alltag zu strukturieren und bestimmten Ritualen zu folgen.
Die „Balance zwischen Arbeit und Privatleben“ sei wichtig – auch für Menschen in Quarantäne, sagte der deutsche Raumfahrer Alexander Gerst am Donnerstag in einer im Internet übertragenen Talkrunde der Europäischen Weltraumagentur ESA.
„Da muss man dann wirklich auch tatsächlich strukturiert eine künstliche Grenze schaffen“, betonte Gerst. Er selbst sei gerade zuhause und arbeite im Homeoffice, berichtete der Astronaut im Gespräch mit dem Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar.
Gerst fügte hinzu, er denke auch an die vielen Menschen, die nun draußen vor Ort beispielsweise als Ärzte und Pfleger arbeiten müssten. „Da muss man tatsächlich sagen: Großes Dankeschön, Respekt.“
Der frühere deutsche Astronaut Thomas Reiter sagte in der ESA-Talkrunde, die Situation von Menschen in Quarantäne sei „gar nicht unähnlich dem, was die Astronautinnen und Astronauten an der Bord der ISS für viele Monate erleben müssen“ – wobei er hoffe, dass die gegenwärtige Situation in der Corona-Krise nicht so lange andauern werde.
Der Tagesablauf auf der Internationalen Raumstation ISS folge einer „gewissen Routine“, sagte Reiter. Eine solche Routine könne auch für Menschen in häuslicher Isolation nützlich sein. Dabei müsse man auch die Möglichkeit haben, „sich mal zurückziehen zu können“, fügte Reiter hinzu. Wichtig sei zu wissen, „dass man als Besatzung zusammen funktioniert“.
20:49 Uhr: Handwerk meldet Umsatzminus von rund 50 Prozent
Die Corona-Epidemie führt zu erheblichen Umsatzeinbußen im Handwerk. In einer Umfrage des Zentralverbands ZDH, über die das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) berichtet, klagen 77 Prozent der befragten Handwerksunternehmen über Umsatzrückgänge. Im Schnitt wird ein Umsatzminus von mehr als 50 Prozent angegeben.
55 Prozent beklagen stornierte Aufträge und 36 Prozent fehlendes Personal, weil beispielsweise Beschäftigte wegen eigener Quarantäne oder fehlender Kinderbetreuung nicht zur Arbeit erscheinen können. „Die Coronakrise hat das Handwerk mit voller Wucht und in der ganzen Breite getroffen“, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer dem „Handelsblatt“.
Ohne staatliche Überbrückungshilfen stünden zahlreiche Betriebe vor dem Aus. So gaben 16 Prozent der Befragten an, dass ihr Betrieb wegen behördlicher Vorgaben geschlossen wurde. Die Quote der stornierten Aufträge liegt demnach bei 45 Prozent. 58 Prozent der Betriebe planen Kurzarbeit.
Für elf Prozent ist die Kündigung von Mitarbeitern vorstellbar und für 18 Prozent die vorübergehende Schließung des eigenen Betriebs. An der Umfrage haben sich vom 23. bis zum 25. März knapp 4.900 Unternehmen beteiligt.
20:07 Uhr: Großbritannien meldet erstmals mehr als hundert Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden
In Großbritannien sind erstmals mehr als hundert Menschen binnen 24 Stunden durch das neuartige Coronavirus ums Leben gekommen. 115 Patienten seien seit dem Vortag an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, womit sich die Zahl der Toten auf 578 erhöhte, erklärte das Gesundheitsministerium in London am Donnerstag. Die Zahl der offiziell registrierten Infektionsfälle liegt bei 11.658 – 2000 mehr als am Mittwoch.
Großbritanniens staatlicher Gesundheitsdienst NHS hatte zuvor eine zunehmende Überlastung der Londoner Krankenhäuser wegen der Coronavirus-Pandemie beklagt. Die Kliniken der britischen Hauptstadt seien mit einem „ständigen Tsunami“ schwer erkrankter Corona-Patienten konfrontiert, sagte der NHS-Vertreter Chris Hopson am Donnerstag dem Sender BBC Radio 4.
Erst am Montagabend war in Großbritannien eine dreiwöchige Ausgangssperre in Kraft getreten – viel später als in den meisten Ländern in Kontinentaleuropa. Die Menschen dürfen nur noch zum Einkaufen, zum Arbeiten, für Arzttermine und sportliche Aktivitäten außer Haus. Auch Versammlungen von mehr als zwei Menschen sind vorerst verboten. Viele Geschäfte wurden geschlossen. Premierminister Boris Johnson war zuvor wegen seines lange zögerlichen Umgangs mit der Krise heftig kritisiert worden.
20:07 Uhr: AFP-Zählung: Mehr als 15.000 Corona-Todesfälle in Europa
Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus steigt europaweit immer weiter an. Am Donnerstagabend lag die Zahl der Menschen, die an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 starben, laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP bei 15.500. Die meisten Todesopfer gibt es mit weitem Abstand in Italien (8165) und Spanien (4089).
Die Zahl der Infektionen stieg laut der AFP-Zählung, die auf offiziellen Angaben beruht, europaweit auf mehr als 268.000. Damit ist Europa der am stärksten betroffene Kontinent.
Bei den offiziell gemeldeten Infektions- und Todesfällen handelt es sich nach Einschätzung von Experten nur um einen Bruchteil der tatsächlichen Corona-Fälle weltweit. In vielen Ländern mangelt es an Testkapazitäten, vielerorts werden zudem nur Patienten mit schweren Symptomen auf das Coronavirus getestet. Virologen gehen daher von einer sehr hohen Dunkelziffer aus.
20:07 Uhr: KfW rechnet mit bis zu 100.000 Hilfsanträgen
Die staatliche Förderbank KfW rechnet mit bis zu 100.000 Corona-Kredit-Anträgen. Er stelle sich auf bis zu 100.000 Anträge ein, sagte Vorstandschef Günther Bräunig dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). Welches Kreditvolumen die Unternehmen dabei insgesamt abrufen, wagt er nicht zu prognostizieren.
„Es gibt einfach keinen Präzedenzfall.“ Nach Bräunigs Einschätzung könnte die Coronakrise für die deutsche Wirtschaft schlimmere Folgen haben als die Finanzkrise 2008. „Die Corona-Pandemie stellt alles in den Schatten, was wir bislang erlebt haben“, sagte der KfW-Chef.
Um die Antragsflut zu bewältigen, ordne die KfW dem Sonderprogramm alles andere unter. „Aktuell sind fast 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt oder indirekt mit dem Aufbau und der Umsetzung der Corona-Hilfe befasst mit steigender Tendenz“, sagte Bräunig. Das Hilfsvolumen der Bundesregierung bewertete er als ausreichend.
„Wenn wir allein die Maßnahmen im Nachtragshaushalt und im Wirtschaftsstablisierungsfonds zusammenzählen, dann kommen wir in Deutschland auf eine Summe, die fast einem Viertel unserer jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht.“ Er sprach sich dafür aus, die bislang vorgesehene Mithaftung der Banken beizubehalten.
„Ich halte es für wichtig, dass bei den Banken eine Mithaftung von zehn beziehungsweise 20 Prozent verbleibt. Das erscheint mir die entscheidende Mindestgrenze zu sein.“ Einige Banken und Wirtschaftsverbände hatten sich bei der Bundesregierung dafür eingesetzt, die Haftungsgrenzen des Staates zugunsten der Banken weiter anzuheben.
19:00 Uhr: Stadt Mainz und DUH einigen sich auf Verschiebung von Dieselfahrverbot
Die Stadt Mainz und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben sich in der Corona-Krise auf eine Verschiebung des Dieselfahrverbots in der rheinland-pfälzischen Stadt geeinigt. Die Umsetzung des Fahrverbots werde um drei Monate vom 1. Juli auf den 1. Oktober verschoben, teilte die DUH am Donnerstag mit. Die Übereinkunft sei in einer Videoschalte zwischen Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) und DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch gefallen.
Die Pandemie werde in den kommenden Monaten voraussichtlich zu einem niedrigeren Verkehrsaufkommen und damit einer vorübergehenden Verbesserung der Luftqualität führen, erklärte die DUH zur Begründung. Die Einführung von Tempo 30 werde von der Stadt Mainz jedoch wie angekündigt ab 1. Juli umgesetzt.
Die Stadt hatte das Verbot erst Ende Januar verkündet. Demnach dürfen künftig auf der sogenannten Rheinachse nahe des Rheinufers keine Dieselautos der Schadstoffklassen Euro 5 und schlechter sowie Benziner der Normen Euro 1 und 2 mehr fahren. Der Luftreinhalteplan wurde demnach fortgeschrieben und enthält auch neue Tempo-30-Zonen. Die DUH streitet seit langem mit der Stadt über den Luftreinhalteplan.
18:42 Uhr: Stadion von Real Madrid wird in Coronavirus-Krise in Lagerhalle umfunktioniert
Das Fußballstadion von Real Madrid wird in der Coronavirus-Krise in eine Lagerhalle für medizinische Ausrüstung umfunktioniert. Im Estadio Santiago Bernabeu sollen Spenden von Unternehmen und Organisationen gelagert werden, wie der spanische Rekordmeister am Donnerstag mitteilte.
Real Madrid habe zusammen mit dem Hohen Sportrat ein Projekt gestartet, um medizinische Versorgungsgüter für den Kampf gegen das Coronavirus bereitzustellen und zu verteilen, erklärte der Verein.
Das Estadio Santiago Bernabeu mit 81.000 Sitzplätzen ist eines der berühmtesten Stadien Europas. Die in dem Stadion gelagerten Spenden sollen den Angaben zufolge „unter der Aufsicht der spanischen Regierung“ an die Gesundheitsbehörden weitergegeben werden, damit sie „so gut und effizient wie möglich“ verteilt werden.
Spanien ist nach Italien das Land mit den meisten Todesfällen durch die Coronavirus-Pandemie. Bis Donnerstag wurden mehr als 4000 Tote gemeldet. Allein in der Region Madrid starben mehr als 2000 Menschen an dem Virus.
18:37 Uhr: Brandenburg will polnische Berufspendler im Land halten
Brandenburg schafft für polnische Berufspendler in der Corona-Krise einen Anreiz zur Arbeit in Deutschland: Sie sollen ab Freitag eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 65 Euro pro Tag erhalten, wie die Ministerien für Finanzen sowie Wirtschaft in Potsdam am Donnerstag mitteilten. Dazu kommen 20 Euro täglich für jedes Familienmitglied der polnischen Pendler, das sich in Brandenburg aufhält.
Die Unterstützung soll höchstens drei Monate lang gezahlt werden und mindestens so lange, wie Polen seine verschärften Maßnahmen angesichts der Pandemie aufrechterhält. Ab Freitag müssen alle Einreisenden aus Deutschland 14 Tage in Quarantäne in Polen – davon wären auch Berufspendler betroffen, die ihre tägliche Arbeit de facto dann nicht mehr machen könnten.
Mit dem Geld will die Landesregierung in Potsdam nun den durch den Aufenthalt entstehenden Mehraufwand zum Beispiel für Unterbringung in Brandenburger Hotels oder Pensionen, Verpflegung oder sonstige Mehrkosten pauschal ausgleichen, teilten Finanzministerin Katrin Lange und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (beide SPD) mit. „Bleiben Sie hier! Wir werden Sie unterstützen“, appellierte Lange an die polnischen Pendler.
Die Regelungen sollen den Angaben zufolge nur dann in Kraft treten, „wenn sich nicht doch noch auf politischem Wege bis morgen eine Lösung die die Berufspendler finden lässt, die diese von der polnischen Quarantäneregelung ausnimmt“. Bislang zeichne sich dies aber nicht ab.
18:37 Uhr: Starker Anstieg von Coronavirus-Toten in New York
Die Zahl der Coronavirus-Toten im US-Bundesstaat New York ist sprunghaft angestiegen. Die Zahl der Todesopfer wuchs binnen 24 Stunden um 100 auf 385, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Donnerstag sagte. Demnach wurden inzwischen mehr als 37.000 Infektionen bestätigt. Am Vortag waren es noch rund 30.000.
Der Bundesstaat und die gleichnamige Millionenstadt sind zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie in den USA geworden. Rund jede zweite Infektion in den USA wurde in New York gemeldet. Allerdings wird in dem Bundesstaat mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern auch besonders viel getestet.
Die Behörden befürchten eine massive Überlastung der Krankenhäuser der Region. Cuomo betonte, noch gebe es ausreichend Beatmungsgeräte für Patienten – bald würden aber viel mehr Beatmungsgeräte benötigt.
Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden bis Donnerstagmittag (Ortszeit) in den USA mehr als 69.000 Infektionen und mehr als 1040 Todesfälle gemeldet.
17:49 Uhr: DAX kämpft sich ins Plus – G20-Geldspritze sorgt für Hoffnung
Am Donnerstag hat der DAX nach anfänglichen Verlusten am Ende doch noch zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 9.986,59 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,14 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Die G20-Staaten hatten am Donnerstagnachmittag angekündigt, gegen die Folgen der Coronakrise insgesamt über fünf Billionen US-Dollar in die Weltwirtschaft pumpen zu wollen.
Das sorgte für Hoffnung, auch wenn viele Programme der Einzelstaaten und der EU zum großen Teil schon vorher bekannt waren. Die in den letzten Tagen besonders hart abgestraften Anteilsscheine von MTU legten bis kurz vor Handelsende fast zehn Prozent zu, Heidelbergcement und Eon waren zu diesem Zeitpunkt fünf und drei Prozent im Plus und dementsprechend ebenfalls vorne.
Aktien von Daimler waren bis kurz vor Handelsende mit einem Abschlag von drei Prozent die größten Verlierer. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,1021 US-Dollar (+1,27 Prozent).
17:47 Uhr: Afghanische Justiz lässt bis zu 10.000 Häftlinge frei
Die afghanische Justiz hat wegen der Coronavirus-Krise die Freilassung von bis zu 10.000 Häftlingen angeordnet. Aus den Gefängnissen würden vor allem Frauen, Jugendliche, Kranke und Alte entlassen, sagte Generalstaatsanwalt Farid Hamidi am Donnerstag vor Journalisten. Mit der Freilassung der Gefangenen will das Land die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus eindämmen.
„Dies ist eine verantwortungsvolle Entscheidung zum Schutz der Gesundheit der Menschen“, sagte Hamidi weiter. Von dem Dekret von Präsident Aschraf Ghani sollen seinen Angaben zufolge aber keine Häftlinge profitieren, „die Verbrechen gegen die nationale und internationale Sicherheit begangen haben“.
In Afghanistan haben sich nach Angaben der Behörden bislang 84 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, zwei Erkrankte starben. Experten befürchten jedoch, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist und sich das Virus unkontrolliert in dem Krisenland ausbreitet.
16:41 Uhr: Banken und Sparkassen stunden Raten für Verbraucherdarlehen
Bankkunden in Deutschland, die wegen der Corona-Krise finanzielle Schwierigkeiten haben, können ihre Kreditschulden bei Banken und Sparkassen kostenlos stunden.
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) bietet die „im Bundestag behandelte gesetzliche Stundung“, also das Aufschieben von Zahlungspflichten, ab 1. April für Darlehensverträge an, die vor dem 15. März abgeschlossen wurden, wie der Verband am Donnerstag mitteilte.
Die Stundung gilt demnach für Verbraucher, „die durch die Pandemie unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten“ und gilt für Ansprüche der Banken auf Rückzahlungen, Zinsen oder Tilgungen von April bis Juni.
Die DK riet betroffenen Kunden, umgehend ihr Kreditinstitut zu kontaktieren, „wenn sie aufgrund der Viruspandemie ihre Darlehensraten nicht mehr zahlen können“, und entsprechende Einnahmeausfälle nachzuweisen. Auch für die Zeit nach dem Abklingen der Pandemie könnten individuelle Lösungen mit der Bank erarbeitet werden.
16:37 Uhr: Frankreichs Polizei will mehr Schutzmasken erzwingen
Die französische Polizei beklagt in der Corona-Krise einen Mangel an Atemschutzmasken. Die Polizeigewerkschaften des Landes drohten am Donnerstag damit, die Kontrollen der Ausgangssperre auf ein Minimum herunterzufahren, wenn das Innenministerium keine neuen Masken bereitstelle.
Die Kritik der Gewerkschaften entzündet sich an einer Entscheidung des Ministeriums, rund 1,4 Millionen Masken der Schutzstufe FFP2 von der Polizei an das Gesundheitspersonal weiterzugeben.
Die Polizei verfügt daneben zwar noch über einfache Masken. Die Gewerkschaften kritisieren aber, dass diese nicht ausreichen und keinen ausreichenden Schutz beim Kontakt mit Erkrankten bieten.
Innenstaatssekretär Laurent Nuñez sagte, Ärzte und Krankenpfleger benötigten die FFP2-Masken bei der Behandlung schwer Erkrankter, insbesondere auf den Intensivstationen. Die Regierung wolle aber sicherstellen, dass die Beamten ebenfalls geeignete Masken erhielten. Auch über „innovative Schutzlösungen“ werde nachgedacht, sagte Nuñez.
16:36 Uhr: Kunstmesse Art Basel auf September verschoben
Wegen der Coronavirus-Pandemie wird auch die weltberühmte Kunstmesse Art Basel verschoben. Die Schau für zeitgenössische Kunst solle statt Mitte Juni nun vom 17. bis zum 20. September stattfinden, teilten die Organisatoren am Donnerstag mit.
16:05 Uhr: Französische Spitzenköche versorgen Gesundheitspersonal
Französische Spitzenköche versorgen in der Corona-Krise das Gesundheitspersonal mit kulinarischen Köstlichkeiten als Trostpflaster. Nach ersten Kochaktionen im Pariser Großraum soll die Initiative nun auf das ganze Land ausgeweitet werden.
Über Online-Plattformen beteiligen sich bereits mehr als 200 französische Köche an der Aktion. Das Essen wird über einen Gastro-Lieferdienst in die Kliniken gebracht.
16:05 Uhr: Auto- und Fahrradverbände fordern Öffnung von Werkstätten und Geschäften trotz Corona
Auto- und Fahrradverbände haben in einer gemeinsamen Erklärung gefordert, auch in der Corona-Krise Kfz-Werkstätten und Fahrradgeschäfte offen zu halten.
Auch Tankstellen müssten während der Pandemie öffnen dürfen, um die Mobilität der Bevölkerung aufrechtzuhalten, erklärten der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF) und der Industrie-Verband Motorrad (IVM).
Die drei Verbände riefen zu einem „risiko- und verantwortungsbewussten Umgang bei der Nutzung von Auto, Fahrrad, Motorroller, Motorrad und ÖPNV“ auf.
Das eigene Auto, Fahrrad, Motorroller oder Motorrad erhöhten die Infektionssicherheit und könnten dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu reduzieren. „Je weniger Fahrgäste den ÖPNV zwingend nutzen müssen, desto sicherer wird er für diejenigen, für die er alternativlos ist.“
16:03 Uhr: Opel unterstützt seine Händler in der Corona-Krise
Der Autobauer Opel unterstützt seine Händler, deren Geschäftsräume in der Corona-Krise geschlossen bleiben müssen: Gemeinsam mit den Handelspartnern sei ein Maßnahmenpaket „zur Verbesserung von Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit“ beschlossen worden, teilte Opel am Donnerstag mit.
Demnach erhalten deutsche Opel-Partner unter anderem vergünstigt Neu- und Gebrauchtwagen sowie „Erleichterungen bei den Standards und Verkaufsprogrammen“. Auch der Online-Verkauf solle „so schnell wie möglich vorangetrieben werden“.
„Unsere Handelspartner sind unser Gesicht gegenüber dem Kunden – auch und gerade in der aktuellen Situation“, erklärte der neue Deutschland-Chef des Rüsselsheimer Autokonzerns, Andreas Marx. „Deshalb haben wir ein großes Interesse daran, diese Phase gemeinsam bestmöglich zu bestehen und danach schnell wieder durchstarten zu können.“
Opel versicherte, während die Ausstellungsräume der Vertragshändler geschlossen bleiben müssten, hätten ihre Service-Werkstätten weiter geöffnet. Verkaufsteams seien „per Telefon, E-Mail und Facebook Messenger“ erreichbar.
15:45 Uhr: Ifo-Chef fordert flächendeckende Versorgung mit Schutzmasken
Ifo-Chef Clemens Fuest hat in der Debatte über eine Exit-Strategie aus den Corona-Schutzmaßnahmen vor verfrühten Schritten gewarnt und zunächst eine bessere Versorgung der Bevölkerung mit Schutzmasken gefordert. „Die Exit-Strategie muss so gestaltet werden, dass ein neuerlicher massiver Anstieg der Infektionen verhindert wird“, sagte Fuest der „Rheinischen Post“ (Online-Ausgabe). „Elemente einer solchen Strategie sind eine möglichst flächendeckende Verwendung von Masken und ein besonderer Schutz der Risikogruppen“, sagte der Chef des Münchner Institut für Wirtschaftsforschung.
„Die Verfügbarkeit von Masken spielt eine Schlüsselrolle.“ Man werde die Bereiche der Wirtschaft schrittweise öffnen, Bars und Diskotheken blieben aber voraussichtlich länger geschlossen. Wir müssen uns hier schrittweise vortasten“, sagte Fuest. Jede Verlängerung habe hohe Kosten für die Volkswirtschaft. „Eine Verlängerung um eine Woche kostet je nach Umfang der Schließungen zwischen 25 und 55 Milliarden Euro“, sagte Fuest.
Der Autobauer Opel unterstützt seine Händler, deren Geschäftsräume in der Corona-Krise geschlossen bleiben müssen: Gemeinsam mit den Handelspartnern sei ein Maßnahmenpaket „zur Verbesserung von Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit“ beschlossen worden, teilte Opel am Donnerstag mit.
Demnach erhalten deutsche Opel-Partner unter anderem vergünstigt Neu- und Gebrauchtwagen sowie „Erleichterungen bei den Standards und Verkaufsprogrammen“. Auch der Online-Verkauf solle „so schnell wie möglich vorangetrieben werden“.
„Unsere Handelspartner sind unser Gesicht gegenüber dem Kunden – auch und gerade in der aktuellen Situation“, erklärte der neue Deutschland-Chef des Rüsselsheimer Autokonzerns, Andreas Marx. „Deshalb haben wir ein großes Interesse daran, diese Phase gemeinsam bestmöglich zu bestehen und danach schnell wieder durchstarten zu können.“
Opel versicherte, während die Ausstellungsräume der Vertragshändler geschlossen bleiben müssten, hätten ihre Service-Werkstätten weiter geöffnet. Verkaufsteams seien „per Telefon, E-Mail und Facebook Messenger“ erreichbar.
15:33 Uhr: Eltern in NRW müssen im April keine Kita-Gebühr zahlen
Eltern in Nordrhein-Westfalen müssen im April keine Beiträge für die Betreuungseinrichtungen ihrer Kinder bezahlen. Sämtliche Elternbeiträge für Kindertagesstätten, Tagespflege und den offenen Ganztag für den kommenden Monat würden landesweit ausgesetzt, sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf.
15:31 Uhr: Chef der Bundesärztekammer empfiehlt Bürgern das Tragen einfacher Schutzmasken
Wegen der Coronakrise hat der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, die Menschen in Deutschland zum Tragen einfacher Atemschutzmasken aufgefordert. Diese garantierten zwar keinen Schutz vor Ansteckung, betonte Reinhardt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ laut einer Vorabmeldung vom Donnerstag. „Aber sie können ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden.“ Dies helfe bei der Viruseindämmung.
Reinhardt appellierte zugleich nachdrücklich an alle Menschen, sich nur mit einfachen oder notfalls selbstgebastelten Masken zu schützen. Professionellere Schutzmasken der Kategorien FFP2 und FFP3 seien im Alltag nicht erforderlich und würden dringend von Ärzten und Krankenpflegern oder Menschen mit Vorerkrankungen benötigt. „Wichtig: Bestellen Sie sich keine professionellen Schutzmasken im Internet oder kaufen solche“, mahnte Reinhardt.
15:12 Uhr: Über Hundertjähriger nach Corona-Infektion in Italien aus Krankenhaus entlassen
In Italien ist ein über Hundertjähriger nach einer Coronavirus-Infektion geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 1919 geborene Mann sei am Mittwochabend aus dem Krankenhaus von Rimini entlassen worden, sagte die Vize-Bürgermeisterin der Stadt, Gloria Lisi, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. „In der jetzigen Zeit ist es immer gut, ein bisschen Hoffnung zu geben“, fügte sie hinzu.
Italien ist mit mehr als 7500 Todesfällen aufgrund der Coronavirus-Pandemie das in Europa am härtesten getroffene Land. Die Sterblichkeitsrate ist bei über 80-Jährigen besonders hoch. Insgesamt gibt es in dem Land fast 75.000 Infektionsfälle.
Hintergrundbericht: Wo die Beziehungen zum kommunistischen China eng sind – folgt das Virus
14:25 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen überspringt Marke von 40.000
Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland hat am Donnerstagnachmittag die Marke von 40.000 übersprungen. Laut Abfrage der dts Nachrichtenagentur bei den Landesministerien, Städten und Landkreisen wurden bisher 40.853 Personen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Das entspricht 49 Infizierten je 100.000 Einwohner.
Die John Hopkins Universität meldet derzeit 39.502 infizierte, 222 Tote, und 3.547 Genesene für ganz Deutschland. Das RKi meldete mit dem Stand 26.3.2020 (00:00 Uhr) 36.508 elektronisch übermittelte Fälle. Durch das Meldeverfahren verzögern sich die Zahlen des Institutes.
Die höchste Dichte unter den Bundesländern gibt es laut der dts vorliegenden Zahlen aktuell in Hamburg, wo bis Donnerstagnachmittag 79 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen wurden. Dahinter lagen Bayern (68), Baden-Württemberg (67) und Nordrhein-Westfalen (61). Die niedrigste Inzidenz war in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen, wo bislang nur 15 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen wurden. Auch in Sachsen-Anhalt (21), Brandenburg (22) und Schleswig-Holstein (24) waren die Infektionszahlen unter Bundesdurchschnitt. Die Zahlen weichen von denen des Robert-Koch-Instituts (36.508) ab, da dieses nicht selbst bei den örtlichen Behörden abfragt, sondern auf die elektronische Meldung wartet, was oft einige Tage in Anspruch nimmt.
14:15 Uhr: 3,3 Millionen neue Arbeitslosenmeldungen in den USA
Die Coronavirus-Krise sorgt für eine Explosion der Arbeitslosenzahlen in den USA. In der vergangenen Woche meldeten sich 3,28 Millionen Menschen zusätzlich arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Das ist die höchste Zahl an Meldungen seit Beginn dieser Messung.
Mehr dazu: Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA steigen auf Rekordhoch
13:46 Uhr: Seehofer gegen zu schnelles Lockern der Ausgangsbeschränkungen
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat Überlegungen eine Absage erteilt, aus ökonomischen Gründen die strengen Ausgehbeschränkungen wegen des Coronavirus in Deutschland vorzeitig wieder zu lockern. „So lange das Virus so wütet, ist der Schutz der Menschen alternativlos“, sagte Seehofer am Donnerstag der „Süddeutschen Zeitung“. Eine Exit-Strategie könne man aus seiner Sicht erst dann angehen, „wenn man dieses schnelle und aggressive Verbreiten des Virus im Griff hat“.
Wirtschaftliche Interessen dürften laut Seehofer den Schutz von Menschenleben nicht überlagern. Die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen „unter Inkaufnahme von vielen Toten oder auch Kranken, die geheilt werden, aber bleibende Schäden haben, scheidet für mich aus“, hob Seehofer hervor. Für solche Maßnahmen stehe er nicht zur Verfügung. „Nicht mit mir.“
13:15 Uhr: WHO sieht „ermutigende Zeichen“ bei Corona-Pandemie in Europa
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht bei der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Europa „ermutigende Zeichen“. „Während die Lage sehr ernst bleibt, beginnen wir, ein paar ermutigende Zeichen zu sehen“, erklärte das WHO-Europa-Büro in Kopenhagen am Donnerstag. So sei die Wachstumsrate der Infektionen im besonders stark betroffenen Italien leicht zurückgegangen.
Allerdings sei es noch zu früh für die Feststellung, dass die Pandemie in Italien ihren Höhepunkt erreicht habe, hob der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, bei der Pressekonferenz hervor. Die Zahl der Neuinfektionen erreichte am Mittwoch ihren geringsten Zuwachs seit Beginn der Pandemie: Sie stieg noch um 7,5 Prozent.
In Italien starben nach offiziellen Angaben vom Mittwochabend bereits mehr als 7500 Menschen an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Bei insgesamt 74.400 Menschen in dem EU-Land wurde eine Infektion nachgewiesen.
Laut WHO gäbe es neben Italien auch in Spanien „mehr Tote als in China“. Zahlreiche Berichte der Epoch Times haben bereits offengelegt, dass in China die Fallzahlen massiv verschönert, unterdrückt und verschwiegen werden. Einer Recherche zur Folge sind in den letzten drei Monaten die Handynutzer in China um 21 Millionen gesunken – ein weiteres Indiz dafür, dass die Zahl der Corona-Toten um ein Vielfaches höher sein könnte als offiziell angegeben.
Hintergrundbericht: WHO ignorierte Fragen Taiwans zu Beginn des Ausbruchs
12:25 Uhr: Menschenrechtsinstitut: Corona-Krise verschlimmert Lage für Obdachlose
Für Obdachlose in Deutschland hat sich die Situation durch die Corona-Pandemie nach Ansicht von Menschenrechtsexperten verschlimmert. Sie könnten sich nicht in die eigenen vier Wände zurückziehen und lebten in Notunterkünften oft mit vielen Menschen auf engstem Raum, erklärte das Deutsche Institut für Menschenrechte am Donnerstag. „Sie haben oftmals nur unzureichenden Zugang zu Duschen oder Toiletten, ihr Zugang zum Gesundheitssystem ist – oftmals bei schlechter Gesundheit – kaum gegeben.“
Zum Schutz vor Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus müssten zusätzliche Wohnmöglichkeiten für Obdachlose geschaffen werden, verlangte das Institut. Auch müssten über entsprechende Anlaufstellen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung bekommen.
„Angesichts der neuen Restriktionen wie den Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum“ müsse außerdem dafür gesorgt werden, „dass auf der Straße in Gemeinschaft lebende Menschen nicht wegen ihres Status als Wohnungslose bestraft werden“, mahnte das Menschenrechtsinstitut weiter.
12:17 Uhr: Bildungsministerin kündigt Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin an
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Gründung eines nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zum Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Die Koordinierung werde die Charité in Berlin übernehmen, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Zuerst werde man zur Umsetzung der Pläne eine nationale Taskforce einrichten.
Mehr dazu: Karliczek kündigt Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin an
12:04 Uhr: Steinmeier stimmt Bürger auf weitere schwierige Wochen ein
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stimmt die Bürger wegen der Corona-Krise auf weitere schwierige Wochen ein. Abstand halten sei „das Gebot der Stunde“ – diese Stunde dauere allerdings keine 60 Minuten, sondern „womöglich Wochen“, sagte Steinmeier in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. Gewohnte Treffen und Besuche seien derzeit nicht möglich. „Darauf zu verzichten, das fällt uns allen schwer, auch mir.“
Mehr dazu: Steinmeier stimmt Bürger auf weitere schwierige Wochen ein
11:27 Uhr: Mehr als 37.900 Corona-Nachweise in Deutschland
In Deutschland sind bislang mehr als 37.900 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mehr als 10.400 Fällen sowie Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils mehr als 7200 Fällen. Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit 78,8 die meisten Infektionen.
Mindestens 215 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Zwei weitere Deutsche starben nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten. Laut der John Hopkins Universität sind 3.547 der Infizierten in Deutschland bereits wieder genesen.
11:02 Uhr: Medien: Geistlicher in päpstlichem Gästehaus positiv auf Coronavirus getestet
Ein italienischer Geistlicher, der im selben Gebäude wie Papst Franziskus lebt, ist Medienberichten zufolge positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Mann, der seit Jahren im Gästehaus Santa Marta wohne, sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, berichteten mehrere italienische Zeitungen am Donnerstag. In Italien sind laut der der Zeitung „Avvenire“ bereits 67 Priester am Coronavirus gestorben.
Seit einer Erkältung Ende vergangenen Monats hat sich Papst Franziskus weitgehend isoliert. Der 83-Jährige hat eine kleine Wohnung im Gästehaus Santa Marta und nimmt dort auch seine Mahlzeiten ein und hält private Treffen ab. Gelegentlich wendet er sich von der Vatikanischen Bibliothek aus per Livestream an die 1,3 Milliarden Katholiken weltweit.
In Italien sind einem Medienbericht zufolge bislang 67 Priester am Coronavirus gestorben. Der jüngste sei 53 Jahre alt gewesen, berichtete die Zeitung „Avvenire“ am Mittwoch. 22 Todesfälle entfielen auf die Diözese Bergamo im besonders betroffenen Norden des Landes. Papst Franziskus hatte Mitte März, als die Ausbreitung des Virus an Fahrt aufnahm, die Priester aufgefordert, „den Mut zu haben, hinauszugehen und die Kranken zu treffen“.
10:45 Uhr: Helsinki abgeriegelt
Die finnische Hauptstadt Helsinki wird wie zahlreiche andere Großstädte auf der Welt wegen des Coronavirus abgeriegelt. Die Aus- und Einreiseverbote für die Hauptstadtregion Uusimaa gelten ab Freitag und für mindestens drei Wochen, wie Ministerpräsidentin Sanna Marin am Mittwoch mitteilte. Reisen aus sehr wichtigen Gründen wie etwa beim Tod eines Angehörigen oder zum Besuch eines getrennt lebenden Kindes bleiben aber erlaubt.
Auch ist Bewohnern von Uusimaa, die sich derzeit außerhalb der Region aufhalten, die Rückkehr nach Hause erlaubt. Der Warenverkehr ist von den Verboten nicht betroffen. In Uusimaa leben 1,7 Millionen Menschen, das ist ein Drittel der Gesamtbevölkerung des skandinavischen Landes.
In Finnland gibt es bislang rund 880 bestätigte Corona-Infektionsfälle und mindestens drei Todesopfer der Pandemie. Mehr als 500 der Ansteckungsfälle und zwei der Todesfälle wurden in Uusimaa verzeichnet.
Die finnische Regierung hatte wegen der Pandemie Anfang vergangener Woche den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Grenzen wurden für Ausländer ohne ständigen Wohnsitz im Land geschlossen. Treffen von mehr als zehn Menschen in der Öffentlichkeit sind verboten. Die meisten Schulen in Finnland sind geschlossen.
09:45 Uhr: Russland setzt internationale Flüge aus – Verfassungsreferendum verschoben
Russland setzt wegen der Corona-Krise ab Freitag alle internationalen Flüge aus. Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Dekret der Regierung gilt die Maßnahme ab Mitternacht (Donnerstag, 22.00 Uhr MEZ) und für alle Starts und Landungen auf russischem Staatsgebiet. Ausgenommen seien lediglich Flugzeuge, die wegen der Corona-Pandemie im Ausland gestrandete russische Staatsbürger zurückbringen.
Die Zahl internationaler Verbindungen war zuvor schon stark zurückgefahren worden. Es gab nur noch von der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot angebotene Verbindungen zwischen Moskau und anderen Hauptstädten.
Mit dem am Donnerstag veröffentlichten Regierungsdekret treten weitere Maßnahmen in Kraft, die in den vergangenen Tagen angekündigt worden waren, darunter vor allem die Schließung zahlreicher öffentlicher Einrichtungen in den russischen Regionen, wo bislang nur wenige Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des KPCh-Virus verhängt worden waren.
Russland, das 144 Millionen Einwohner hat, hat bislang 658 Coronavirus-Fälle gemeldet. Am Mittwoch wurde zudem der Tod von zwei 73 und 88 Jahre alten Patienten mitgeteilt, ohne dass jedoch eine Verbindung zur Lungenkrankheit Covid-19 hergestellt wurde.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Mittwoch in einer Fernsehansprache angekündigt, dass die Russen in der kommenden Woche nicht zur Arbeit gehen sollen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Zugleich kündigte er die Verschiebung des für den 22. April geplanten Referendums über die Verfassungsreform an.
07:37 Uhr: Zwei Pariser Flughäfen machen wegen Corona-Krise dicht
Zwei der drei großen internationalen Flughäfen von Paris werden wegen der Corona-Krise vorübergehend geschlossen. Wie Behörden und Betreiber am Mittwoch mitteilen, machen die Airports Orly und Beauvais-Tillé dicht. Als Grund wurde der drastisch gesunkene Betrieb infolge der Reisebeschränkungen genannt. Geöffnet bleibt aber der Flughafen Charles de Gaulle, der größte Airport der französischen Hauptstadt.
Die Schließung des zweitgrößten Pariser Flughafens Orly gilt ab dem 31. März. Sie ist nicht vollständig: Regierungsflüge und Rettungsflüge dürfen weiterhin von dort und dorthin stattfinden. Auch sind Umleitungen von Flügen in Notfällen nach Orly weiterhin erlaubt.
06:45 Uhr: Italien: Anstieg der Infektionszahlen weiter verlangsamt – 683 neue Todesfälle
Die Ausbreitung des KPChVirus in Italien hat sich den vierten Tag in Folge verlangsamt. Die Zahl der Infektionen sei um 7,5 Prozent angestiegen, das sei der niedrigste Zuwachs seit Beginn der Pandemie, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwochabend mit. Allerdings habe es einen deutlichen Anstieg der Todesfälle in Regionen mit großen Städten wie Neapel und Rom gegeben.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge innerhalb von 24 Stunden 683 neue Todesfälle registriert. Damit starben in Italien bereits 7503 Menschen mit Covid-19. Das sind so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Die Zahl der Infizierten liegt inzwischen bei knapp 74.400.
Mittwoch, den 25. März
21:53 Uhr: Historiker sieht Coronakrise als Zäsur
Der Historiker Jörn Leonhard spricht im Zusammenhang mit der aktuellen Coronakrise von einer historischen Zäsur. „Dass 2020 einen tiefen Umbruch markiert, den man noch vor Kurzem nicht in Ansätzen absehen konnte und der das Gefühl der relativen Sicherheit schwer erschüttert. Das kann man schon jetzt sagen“, sagte Leonhard dem Nachrichtenportal Watson.
In der Geschichte der Bundesrepublik sei nichts Vergleichbares passiert, so der Historiker. „Das hat eine neue Dimension.“ Die Maßnahmen der Bundesregierung hält er für sinnvoll. Insbesondere die Bundeskanzlerin mache aktuell einen „sehr guten Job“.
Auf die Frage, ob autoritäre Regime wie China effizienter auf Krisen reagieren, äußerte sich Leonhard kritisch: „Ich wäre sehr vorsichtig zu glauben, dass Demokratien einer solchen Krise hilflos ausgeliefert sind, weil sie viel individualistischer sind und die Menschen sich schneller gegen staatliche Regeln wenden.“
Er vertraue auf die erprobten politischen Mechanismen der Demokratie. „Man darf die Beharrungskraft, die Resilienz und die Kreativität von politischen Prozessen in Demokratien nicht unterschätzen.“
Hinsichtlich einer gesteigerten Anerkennung für die nun in den Vordergrund geratenen „systemrelevanten Berufe“ äußert sich der Historiker skeptisch. Es sei denkbar, dass diese nach der Krise mehr Anerkennung erführen, „aber die Erfahrung aus der Geschichte ist eher ernüchternd“.
Viele Gesellschaften hätten nach einer Krise ein eher kurzes Gedächtnis. „Ich würde es mir anders wünschen, aber ich glaube, sobald man einen Impfstoff hat und die Krise eindämmen kann, werden ganz andere Fragen in den Vordergrund rücken.“
Das Interesse an dem Lastwagenfahrer, der dafür verantwortlich war, dass Lebensmittel und Toilettenpapier erhältlich waren, werde nicht sehr lange anhalten. „So zynisch das leider klingen mag“, so Leonhard.
20:25 Uhr: Moody’s erwartet Rezession für G20-Staatengruppe
Wegen der Coronavirus-Pandemie erwartet die Ratingagentur Moody’s eine Rezession in den Ländern der G20-Gruppe. Diese Staaten dürften zusammen ein Schrumpfen ihrer Wirtschaften um 0,5 Prozent erleben, gab Moody’s am Mittwoch bekannt. In den USA sei ein Rückgang um zwei Prozent zu erwarten, in der Eurozone um 2,2 Prozent.
Für China, wo die Pandemie ihren Ausgang nahm und wo die Produktion in vielen Teilen des Landes wochenlang stillstand, sagt Moody’s zwar dennoch ein Wachstum um 3,3 Prozent voraus. Dies wäre angesichts der vorherigen, deutlich höheren Wachstumsraten für China aber ein schmerzlicher Einbruch bei der Wirtschaftsleistung.
Im vergangenen November hatte Moody’s für die G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer, zu der auch Deutschland zählt, noch ein Wachstum von 2,6 Prozent für 2020 erwartet. Kleiner Hoffnungsschimmer: Nach dem Einbruch der Wirtschaftskraft vor allem in der ersten Jahreshälfte geht Moody’s für 2021 wieder von einer Besserung und einem Wachstum von 3,2 Prozent für die G20-Gruppe aus.
19:27 Uhr: Weltweit mehr als 20.000 Menschen am Coronavirus gestorben
An dem neuartigen Coronavirus sind weltweit bereits mehr als 20.000 Menschen gestorben. Die meisten Opfer der Pandemie gab es in Europa, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Basis der am Mittwoch um 18.00 Uhr vorliegenden Daten ergab. Von den insgesamt 20.334 Todesfällen wurden 13.581 in Europa gezählt.
Italien ist mit 7503 Corona-Toten das am stärksten von der Pandemie betroffene Land in Europa. An zweiter Stelle kommt Spanien mit 3434 Todesfällen.
19:05 Uhr: Französische Bahn schränkt Angebot deutlich ein
In Frankreich wird der Zug- und Flugverkehr wegen der Coronavirus-Krise weiter eingeschränkt: Ab Freitag werden mehr als 90 Prozent der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge und der Intercity-Züge gestrichen, wie die staatliche Bahngesellschaft SNCF am Mittwoch mitteilte. Zudem wird der Pariser Flughafen Orly ab Ende März geschlossen.
Bei der Bahn sollen ab Freitag landesweit nur noch sieben Prozent der TGVs verkehren, das sind insgesamt 40 pro Tag. Billigzüge der Marke Ouigo werden ganz gestrichen. Das entspreche derzeit dem Bedarf, sagte Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari der Zeitung „Le Monde“. Nach seinen Angaben wird die Polizei am Wochenende an den Bahnhöfen kontrollieren. Damit soll verhindert werden, dass Menschen trotz der geltenden Ausgangssperre durchs Land reisen.
Der Flughafen Orly im Süden von Paris schließt vorübergehend ab dem 31. März, wie die Betreibergesellschaft ADP mitteilte. Dort sei der Passagierverkehr zuletzt um mehr als 90 Prozent eingebrochen.
Auch der Pariser Nahverkehr wird wegen der Corona-Krise deutlich eingeschränkt: Ab Donnerstag bleiben rund 50 Metro-Stationen in der französischen Hauptstadt geschlossen. Zwischen 22 Uhr abends und sechs Uhr morgens verkehren weder Metros noch Vorortzüge.
19:05 Uhr: Thailand schließt wegen Coronavirus seine Grenzen
Wegen der Coronavirus-Pandemie schließt Thailand seine Grenzen. Es würden sowohl alle Übergänge an den Landesgrenzen als auch der Flug- und Schiffsverkehr ins Königreich gestoppt, hieß es am Mittwochabend in einer offiziellen Mitteilung. Nur noch thailändische Staatsbürger sowie Diplomaten dürften ins Land einreisen – allerdings nur mit einem aktuellen Gesundheitszeugnis.
Die Behörden hatten die Entscheidung lange hinausgezögert; sie bedeutet einen herben Schlag für den Tourismus-Sektor, der eine der Haupteinnahmequellen des Landes ist. Zehntausende Touristen sitzen derzeit in dem südostasiatischen Urlauberland fest. Angesichts unzähliger Flugstreichungen und der weltweit geltenden Reiseverbote wissen viele nicht, wie sie nach Hause kommen sollen. Im Internet waren Aufnahmen von tausenden Ausländern zu sehen, die vor Büros der thailändischen Einwanderungsbehörde anstanden, um zumindest ihre auslaufenden Visa zu verlängern.
In Thailand wurden bisher offiziellen Angaben zufolge 934 Infektionsfälle registriert, vier Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Allerdings ist die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher.
17:55 Uhr: Auch zweiter Coronavirus-Test der Kanzlerin negativ
Auch das Ergebnis des zweiten Coronavirus-Tests von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist negativ. Die Kanzlerin arbeite weiterhin aus der häuslichen Quarantäne und werde sich Anfang der kommenden Woche erneut testen lassen, teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch mit. Merkel hatte sich am Sonntag freiwillig in häusliche Quarantäne begeben.
Grund für die Vorsichtsmaßnahme war, dass sie am Freitag Kontakt zu einem mit dem Coronavirus infizierten Arzt hatte. Der Mediziner, der die Kanzlerin am Freitag prophylaktisch gegen Pneumokokken geimpft hatte, wurde später positiv auf das Virus getestet.
Merkels Sprecher Steffen Seibert hatte am Mittag betont, dass es der Kanzlerin gut gehe. Sie führe ihre Amtsgeschäfte weiter von zu Hause aus. An der Debatte des Bundestags zur Corona-Krise am Mittwoch nahm Merkel wegen der Quarantäne nicht teil. An ihrer Stelle sprach Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) im Plenum.
17:26 Uhr: Scheuer verlangt „funktionierende Sanitäranlagen“ für Lkw-Fahrer
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) setzt sich für die Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern ein. „Vielen Menschen wird jetzt erst bewusst: Unsere Lkw-Fahrer machen mit und ohne Corona-Krise einen harten Job.
Sie halten den Waren- und Güterverkehr am Laufen, sorgen für eine stabile Versorgung. Für ihre Arbeit brauchen sie entlang unserer Autobahnen unbedingt funktionierende, saubere Sanitäranlagen und gute Verpflegung“, sagte Scheuer der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).
In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass mehrere Raststätten wegen der Corona-Gefahr geschlossen bleiben. Er sei mit den zuständigen Ländern und privaten Betreibern der Rastanlagen und Autohöhen im Austausch, so der Verkehrsminister weiter.
„Es sind Mitarbeiter insbesondere der Länder unterwegs, um Raststätten und Anlagen zu checken. Wenn es irgendwo hakt, besprechen wir das sofort mit allen Akteuren“, so der CSU-Politiker.
16:29 Uhr: Bundestag stimmt Aussetzung der Schuldenbremse zu
Der Bundestag hat am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit einer Aussetzung der Schuldenbremse zugestimmt. Damit ermöglichte das Parlament der Bundesregierung, neue Schulden zur Bewältigung der Corona-Krise aufzunehmen. Für die Vorlage stimmten 469 Abgeordnete, es gab drei Gegenstimmen. 55 Abgeordnete enthielten sich.
15:41 Uhr: Guterres: Coronavirus ist eine „Bedrohung für die gesamte Menschheit“
Die Coronavirus-Pandemie ist nach Einschätzung von UN-Generalsekretär António Guterres eine „Bedrohung für die gesamte Menschheit“.
Guterres startete deshalb am Mittwoch einen weltweiten UN-Nothilfe-Aufruf zur Bekämpfung des Erregers der Lungenkrankheit Covid-19 in den ärmsten Ländern der Welt. Bis zum Jahresende sollen zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) zusammenkommen.
15:34 Uhr: Bundestag stimmt für Nachtragshaushalt
Der Bundestag hat für den milliardenschweren Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Maßnahmen gegen die Corona-Krise gestimmt. Dazu ist eine Lockerung der Schuldenbremse nötig – die Abstimmung dazu läuft derzeit noch.
14:29 Uhr: Hannovers Oberbürgermeister Onay wegen Corona-Infektion in häuslicher Quarantäne
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Stadtverwaltung der niedersächsischen Landeshauptstadt am Mittwoch mit.
Demnach traten bei dem 39-Jährigen am Montagabend Krankheitssymptome auf, ein daraufhin erfolgter Test war positiv. Für Onay gilt nun eine zweiwöchige Quarantäne zu Hause, er führt die Amtsgeschäfte dort.
Nach Angaben der Stadtverwaltung begaben sich zahlreiche weitere ranghohe Rathausmitarbeiter als direkte Kontaktpersonen gemäß den Vorschriften ebenfalls vorsorglich in Quarantäne.
Das gilt bis auf eine Ausnahme auch für alle Amtschefs. Auch diese führen die Amtsgeschäfte nun von zu Hause aus, unter anderem per Telefonkonferenz. Die Arbeit der Verwaltung laufe weiter, hieß es.
14:29 Uhr: Coronakrise: Hamburg startet mit neuem Antikörper-Test
In Hamburg soll von Freitag an ein neuer Antikörper-Test gegen das Coronavirus zum Einsatz kommen. „Damit kann man überstandene Infektionen nachweisen“, sagte Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie am Universitätsklinikum Eppendorf, der „Zeit“ (Hamburg-Seiten). „So wird unterscheidbar, wer durch die kursierenden Erreger noch in Gefahr und wer schon immun ist.“
Der Test wurde vom UKE zusammen mit einer Pharmafirma entwickelt. Der Vorteil: Wer nachweisbar Antikörper gegen das Coronavirus gebildet hat und somit immun ist, kann nach derzeitigem Wissensstand sorglos anderen Menschen helfen. „Wir machen den Antikörper-Nachweis hier auch, wahrscheinlich ab Freitag“, sagte Thomas Fenner, Chef des Labors „Dr. Fenner und Kollegen“. Es ist das älteste Medizinlabor Hamburgs.
11:55 Uhr: Privatjet für chinesische Sprößlinge
Die Sorge einer Ansteckung mit dem Coronavirus in den USA treibt chinesische Studenten aus dem Land. Eltern mit genügend Geld besorgen einen Privatjet für ihre Sprößlinge, da immer mehr Charterflüge zwischen China und den USA gestrichen werden, berichtet „Welt“.
Ein Platz auf einem Flug etwa von Los Angeles nach Shanghai kostet nach Angaben des Unternehmens Air Charter Service 23.000 Dollar.
11:45 Uhr: Prinz Charles positiv auf Coronavirus getestet
Der britische Thronfolger Prinz Charles ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Der 71-Jährige zeige leichte Symptome, sei aber ansonsten bei guter Gesundheit, teilte das Königshaus am Mittwoch mit. In den letzten Tagen habe der Kronprinz von zu Hause aus gearbeitet.
Seine Ehefrau Camilla sei unterdessen negativ auf das Virus getestet worden. Der Prince of Wales und die Duchess of Cornwall werden sich nach der Diagnose zu Hause in Schottland isolieren, so das Königshaus weiter.
11:15 Uhr: Rekordanstieg in Russland
Russland verzeichnet einen Rekordanstieg bei der Zahl der Corona-Infektionen. Gegenüber dem Vortag seien 163 neue Fälle bestätigt worden, heißt es auf der Internetseite der Regierung. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen liege damit bei 658.
7:38 Uhr: Bundestag berät über „Bewältigung der Corona-Krise“
Heute versammelt sich der Bundestag ab 9:05 Uhr: Vereinbarte Debatte – Bewältigung der Corona-Krise.
7:30 Uhr: Erster Todesfall eines Teenagers in den USA
In den USA sorgt der erste bekannt gewordene Todesfall eines minderjährigen Menschen durch den neuartigen Coronavirus für Alarm. Der verstorbene Teenager aus Lancaster nördlich von Los Angeles sei bei „guter Gesundheit“ gewesen, bevor er sich mit dem Virus infiziert habe, sagte am Dienstag der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti. Zum Geschlecht und genauen Alter des oder der verstorbenen Minderjährigen machten die Behörden keine Angaben.
Garcetti und andere Behördenvertreter appellierten an die jungen Menschen in Kalifornien, die geltenden Ausgangsbeschränkungen ernst zu nehmen. „Dies kann auch Euch treffen“, sagte Garcetti über das Coronavirus. Der Erreger mache „bei Alter, Rasse oder Einkommensniveau keinen Unterschied“, sagte die oberste Gesundheitsbeamte von Los Angeles, Barbara Ferrer.
Kalifornien ist einer der am härtesten von der Pandemie getroffenen US-Bundesstaaten. Für den gesamten Westküstenstaat gilt seit vergangener Woche eine Ausgangssperre. Im Großraum der Millionenmetropole Los Angeles stieg die Zahl der Corona-Infizierten zuletzt deutlich an. Es gab dort bis Dienstag mindestens 662 bestätigte Fälle und elf Todesopfer der Pandemie.
Wegen massenweisen Verstößen gegen die Ausgangssperre hatten die kalifornischen Behörden die Restriktionen zu Wochenbeginn verschärft. So wurden öffentliche Parkplätze an den Stränden und Parks geschlossen. Am Wochenende waren trotz der Verbote tausende Erholungssuchende an Strände wie jene von Malibu oder Santa Monica ausgeschwärmt.
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(afp/dpa/dts/red)
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