Coronavirus: WHO versetzt Welt in „Alarmbereitschaft“ – falsche Einschätzung war „menschlicher Fehler“

Es sei auf "menschliche Fehler" in den WHO-Berichten zurückzuführen, dass das Komitee die Bedrohung nur als "gemäßigt" eingestuft hatte, erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Der Leiter der WHO-Notfallprogramme, Michael Ryan, betonte, dass nun "die ganze Welt in Alarmbereitschaft sein" müsse.
Titelbild
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus.Foto: PIERRE ALBOUY/AFP via Getty Images
Epoch Times30. Januar 2020

Das Coronavirus verbreitet sich weiterhin rasant aus. Offizielle Zahlen sprechen von einem sprunghaften Anstieg der Todesfälle und Infektionen in China. Neben den bestätigten Fällen stehen nach Angaben der chinesischen Behörden weitere etwa 81.000 Menschen wegen Verdachts auf den Erreger unter Beobachtung.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will am Donnerstag erneut über die mögliche Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotfalles beraten.

Die allermeisten Krankheitsfälle konzentrieren sich weiterhin in der zentralchinesischen Provinz Hubei. In der dortigen Millionenmetropole Wuhan hatte die Epidemie ihren Ausgang genommen. Die Provinz ist weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt, fast alle Verkehrsverbindungen wurden gekappt.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus äußerte im Vorfeld des neuen Krisentreffens seiner Organisation am Donnerstag „tiefes Bedauern“ darüber, dass die WHO bei einer Sitzung vergangene Woche die weltweite Gefährdung durch das Virus nicht als „hoch“ eingestuft hatte. Das WHO-Notfallkomitee hatte darauf verzichtet, den Gesundheitsnotfall zu deklarieren. Bislang hat die WHO den Notfall nur fünf Mal in ihrer Geschichte erklärt, unter anderem wegen Ebola und der Schweinepest.

Es sei auf „menschliche Fehler“ in den WHO-Berichten zurückzuführen, dass das Komitee die Bedrohung nur als „gemäßigt“ eingestuft hatte, erklärte Tedros. Der Leiter der WHO-Notfallprogramme, Michael Ryan, betonte, dass nun „die ganze Welt in Alarmbereitschaft sein“ müsse.

Weltweite Auswirkungen

Außerhalb Chinas gibt es bisher etwa 50 Infektionsfälle in mindestens 18 Ländern, davon vier in Deutschland. Die vier Patienten in Deutschland arbeiten alle beim im oberbayerischen Landkreis Starnberg angesiedelten Automobilzulieferer Webasto. Sie befinden sich laut bayerischem Gesundheitsministerium in „gutem Zustand“.

Aus diversen Ländern außerhalb Chinas wurden seit Mittwoch weitere Infektionen gemeldet. So stieg in Frankreich die Zahl der bestätigten Ansteckungsfälle von vier auf fünf, in Japan wuchs sie von acht auf elf. Die drei neuen Patienten gehören laut Gesundheitsministerium zu rund 200 Japanern, welche am Mittwoch aus Wuhan ausgeflogen worden waren.

Auch die USA hatten Staatsbürger aus Wuhan ausgeflogen. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden bei den 195 US-Bürgern, die zunächst zu einer kalifornischen Militärbasis gebracht wurden, aber keine Symptome des Virus festgestellt. Noch in dieser Woche sollen zudem mit zwei französischen Maschinen rund 250 Franzosen und etwa hundert andere Europäer aus Wuhan ausgeflogen werden.

Das Ausland setzt zunehmend auf Abschottungsmaßnahmen gegenüber China. So setzten die Lufthansa, British Airways und weitere Fluglinien ihre Flüge dorthin aus. Zahlreiche Länder, darunter Deutschland, rieten von Reisen nach China ab.Zudem stellten mehrere große ausländischen Unternehmen einen Teil ihrer Aktivitäten in China vorübergehend ein. So kündigte der japanische Autobauer Toyota an, seine Fabriken in China bis mindestens Ende kommender Woche geschlossen zu lassen. Der schwedische Möbelhändler Ikea machte die Hälfte seiner Läden in Festlandchina dicht. Die US-Restaurantkette McDonald’s schloss alle ihre Filialen in Hubei.

Inzwischen sind auch große Sportereignisse getroffen. So wurde die für März geplante Leichtathletik-Weltmeisterschaft in China um ein Jahr verschoben, wie der Leichtathletik-Weltverband mitteilte. Der bislang für den 22. Februar geplante Start der neuen chinesischen Fußballsaison wurde für unbestimmte Zeit verschoben, wie der chinesische Fußballverband bekanntgab.(afp)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die KP China präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstieg“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP China zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.

Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP China weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.

Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP China keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion