Brasiliens Kongress beschließt Bolsonaros Rentenreform

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Jair BolsonaroFoto: iStock
Epoch Times23. Oktober 2019

Der brasilianische Kongress hat die Rentenreform von Präsident Jair Bolsonaro beschlossen, eines der zentralen wirtschaftspolitischen Wahlversprechen des Politikers.

Der brasilianische Senat stimmte am Dienstag mit einer Mehrheit von 60 zu 19 Stimmen für die Reform, die über zehn Jahre Einsparungen von umgerechnet 175 Milliarden Euro bringen soll. Zuvor hatte das Abgeordnetenhaus für das Gesetz gestimmt.

Damit wird in Brasilien erstmals ein Mindestalter für den Renteneintritt eingeführt: 62 Jahre für Frauen, 65 Jahre für Männer. Bei bestimmten Berufsgruppen wie Landwirten gilt ein Mindestalter zwischen 55 und 60 Jahren. Die Mindestbeitragszeit, um eine volle Rente beziehen zu können, steigt bei Männern auf 40 Jahre und bei Frauen auf 35 Jahre.

Die Verteidiger der Reform bezeichnen das derzeitige Rentensystem angesichts der Alterung der Bevölkerung als tickende Zeitbombe und warnen vor explodierenden Kosten. Waren 2018 noch rund neun Prozent der 209 Millionen Einwohner älter als 65 Jahre, dürfte der Anteil bis 2060 auf mehr als 25 Prozent steigen.

Bolsonaro bezeichnete die Verabschiedung der Rentenreform am Dienstag als „Sieg“, der einen wirtschaftlichen Aufschwung ermöglichen werde. An der Börse von São Paulo erreichte der Index Ibovespa ein neues Rekordhoch. (afp)



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