Brasilianischer Bischof nach Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung zurückgetreten

Der brasilianische Bischof de Oliveira ist nach Vorwürfen der Vertuschung mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs und Erpressung zurückgetreten.
Titelbild
Eine Kirche.Foto: iStock
Epoch Times17. Mai 2019

Der brasilianische Bischof Vilson Dias de Oliveira ist nach Vorwürfen der Vertuschung mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs und Erpressung zurückgetreten. Der Vatikan nahm das Rücktrittsgesuch des Bischofs der Diözese Limeira im Süden Brasiliens nach eigenen Angaben vom Freitag an.

Brasilianischen Medien zufolge wird gegen Dias de Oliveira ermittelt, da er einen des Missbrauchs beschuldigten Geistlichen gedeckt habe. Zudem soll er kirchliche Gelder in Höhe von umgerechnet 3600 Euro für private Zwecke unterschlagen haben.

Dias de Oliveira verwies in einer Erklärung zu seinem Rücktritt auf jüngste „Angriffe“ gegen ihn selbst, andere Priester und die Diözese. Er kenne seine Grenzen, erklärte er. Auch um der Diözese willen habe er seinen Rücktritt eingereicht.

Die Katholische Kirche wurde in den vergangenen Jahren von zahlreichen Missbrauchsskandalen in aller Welt erschüttert. In diesem Monat erließ Papst Franziskus als Reaktion darauf eine weltweite Meldepflicht für Verdachtsfälle und Vertuschung sexuellen Missbrauchs. (afp)



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