Brand auf russischem U-Boot soll in Batterieraum ausgebrochen sein

Das verheerende Feuer an Bord eines russischen U-Boots ist nach Angaben aus Moskau im Batterieraum ausgebrochen. Der Atomreaktor des U-Boots sei nicht von dem Brand betroffen gewesen. Der Kreml will keine weiteren Informationen zu dem Unglück bekanntgeben, da es sich um "Staatsgeheimnisse" handele.
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Russisches U-Boot 'Novorossiysk' B-261Foto: OLGA MALTSEVA/Getty Images
Epoch Times4. Juli 2019

Das verheerende Feuer an Bord eines russischen U-Boots ist nach Angaben aus Moskau im Batterieraum ausgebrochen. Der Atomreaktor des U-Boots sei nicht von dem Brand betroffen gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Es ist das erste Mal seit dem Unglück, dass Russland einräumte, dass es sich um ein atombetriebenes U-Boot handelte.

Bei dem Vorfall in nordrussischen Gewässern in der Arktis waren am Montag 14 teils hochrangige Marineangehörige ums Leben gekommen. Moskau gab den Vorfall aber erst einen Tag später bekannt. Die 14 Seeleute starben demnach an Rauchvergiftungen.

Der Hauptgrund für das Feuer sei nun festgestellt worden, schrieb der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu in einem Bericht an Staatschef Wladimir Putin, der am Donnerstag auf der Internetseite des Kremls veröffentlicht wurde. Der Brand sei im Batterieraum ausgebrochen und anschließend gelöscht worden. Das U-Boot solle nun so schnell wie möglich repariert werden und wieder zum Einsatz kommen.

Die Tageszeitung „Kommersant“ berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Militärkreise, dass das Feuer offenbar durch einen Kurzschluss in der Schaltzentrale ausgelöst wurde und Kabel oder Öl in Brand setzte. Durch das Belüftungssystem sei der Rauch dann in die anderen Bereiche des U-Boots verteilt worden. Der Besatzung blieb demnach nicht genug Zeit, sich zu schützen. Lediglich fünf überlebenden Besatzungsmitgliedern sei es gelungen, das Feuer zu löschen und das U-Boot wieder nach oben zu befördern.

Ranghohe Armeeoffiziere an Bord

Der Kreml hatte bislang erklärt, es habe sich um ein Tiefsee-U-Boot auf einer Mission zur Erforschung des Meeresbodens gehandelt. Da sich jedoch ranghohe Armeeoffiziere an Bord befanden, wird vermutet, dass es sich um keinen gewöhnlichen Einsatz handelte. Am Mittwoch teilte der Kreml dann mit, keine detaillierten Informationen zu dem Unglück bekanntzugeben, da es sich um „Staatsgeheimnisse“ handele. (afp)



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