Maas und Scholz sagen G7-Treffen in Washington ab

Titelbild
Heiko Maas (l) und Olaf Scholz.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times9. Juli 2020

Die USA sind einem Bericht zufolge erneut mit dem Versuch gescheitert, in der Coronakrise ein hochrangiges Treffen von Spitzenpolitikern der G7-Staaten in Washington auf die Beine zu stellen.

Die US-Regierung wollte die Außen- und Finanzminister der G7 am 29. Juli zu einem Mini-Gipfel in die US-Hauptstadt einladen, wie der „Spiegel“ am Donnerstag berichtete.

Aus Berlin sei allerdings recht schnell eine Absage gekommen, hieß es in dem Bericht. Weder Außenminister Heiko Maas noch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (beide SPD) hätten zugesagt. Stattdessen sei signalisiert worden, Deutschland werde maximal Staatssekretäre schicken. Daneben meldeten offenbar auch andere G7-Staaten, sie wollten nicht auf Ministerebene erscheinen.

Für US-Präsident Donald Trump wäre dies schon die zweite Absage eines G7-Events in Washington. So hatte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Teilnahme an dem von der US-Regierung geplanten G7-Gipfel im Juni abgesagt. Trump wollte mit dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs ein Zeichen der Normalisierung der Corona-Lage in seinem Land setzen, wie er auf Twitter schrieb.

Unter den europäischen G7-Staaten wird nach „Spiegel“-Informationen vermutet, dass die Einladung an die Finanz- und Außenminister mitten im US-Wahlkampf demselben Ziel dienen sollte, Normalität zu demonstrieren. Nach der Absage aus Berlin sei das Treffen komplett abgesagt worden. Ein virtuelles Treffen habe die US-Regierung gar nicht erst als Alternative in Betracht gezogen. (afp)



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