Aus dem Krieg geboren – Israel feiert sein 70-jähriges Bestehen

Am 14. Mai feiert Israel sein 70-jähriges Bestehen. Seit der Gründung des Staates ist viel geschehen. Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse.
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Israel FlaggeFoto: iStock
Epoch Times11. Mai 2018

Am 14. Mai feiert Israel sein 70-jähriges Bestehen. Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse:

Gründung und Krieg

14. Mai 1948: Drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und der Ermordung von Millionen Juden durch den National-Sozialismus wird im britischen Mandatsgebiet Palästina der Staat Israel gegründet. Das Land wird sofort von seinen arabischen Nachbarn angegriffen.

1949: Israel dehnt nach einem umfassenden Sieg seine Grenzen weiter aus. 760.000 Palästinenser werden ausgewiesen oder flüchten.

29. Oktober 1956: Israel greift mit der Unterstützung Großbritanniens und Frankreichs Ägypten an, das drei Monate zuvor den Suez-Kanal verstaatlicht hatte. Unter dem Druck der UNO, der USA und der Sowjetunion müssen sich die israelischen Kräfte allerdings von der Sinai-Halbinsel zurückziehen.

5. Juni 1967: Im sogenannten Sechstagekrieg besiegt Israel seine arabischen Gegner und nimmt den Gazastreifen, das Westjordanland, Ostjerusalem und die Golanhöhen ein.

6. Oktober 1973: Ägypten und Syrien greifen Israel am jüdischen Feiertag Jom Kippur auf dem Sinai und den Golanhöhen an, werden aber zurückgeschlagen.

Ein erster Friedensvertrag

26. März 1979: Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat und Israels Regierungschef Menachem Begin unterzeichnen den Friedensvertrag von Camp David – das erste Abkommen dieser Art zwischen Israel und einem arabischen Staat. Al-Sadat wird zwei Jahre später von Extremisten ermordet.

Einmarsch in den Libanon

6. Juni 1982: Israelische Truppen marschieren in den Libanon ein, um militante Palästinenser zu bekämpfen. Von Israel unterstützte libanesische Milizen töten hunderte Menschen in palästinensischen Flüchtlingslagern. Israelische Truppen bleiben bis zum Jahr 2000 im Libanon.

Aufstände der Palästinenser

Dezember 1987: Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen beginnen mit dem „Krieg der Steine“ die erste Intifada.

13. September 1993: Israel und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) einigen sich auf eine palästinensische Autonomie im Westjordanland und dem Gazastreifen. Die Vereinbarung wird mit einem historischen Handschlag zwischen Israels Regierungschef Jizchak Rabin und PLO-Chef Jassir Arafat besiegelt. Rabin wird zwei Jahre später von einem rechtsextremen Israeli ermordet.

2000: Die zweite Intifada beginnt, nachdem der rechtsgerichtete israelische Oppositionsführer Ariel Scharon der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg einen Besuch abstattet.

2002: Israel startet eine große Offensive im Westjordanland und beginnt mit dem Bau einer Mauer, um palästinensische Angreifer vom Betreten israelischen Staatsgebietes zu hindern.

Gaza-Kriege

2005: Die zweite Intifada endet. Israel zieht nach 38 Jahren Besatzung alle Soldaten und Siedler aus dem Gazastreifen ab

2006: Israel verhängt eine Blockade des Gazastreifens.

8. Juli 2014: Israel startet eine Militäroffensive gegen den Gazastreifen, um Raketenbeschuss von dort zu unterbinden und Schmugglertunnel zu zerstören. 2251 Palästinenser und 74 Israelis sterben.

Rechtsgerichtete Regierung

März 2015: Der seit 2009 regierende Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gewinnt die Parlamentswahlen und bildet eine Regierung, die als die am weitesten rechts stehende in der Geschichte Israels gilt.

Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem

6. Dezember 2017: US-Präsident Donald Trump erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an und kündigt den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv an.

Januar 2018: Washington setzt den 14. Mai als Datum für den Umzug seiner Botschaft nach Jerusalem fest, den 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung. (afp/so)



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