Anwältinnen von Epstein-Opfern drängen Prinz Andrew zur Aussage
In der Affäre um den verurteilten US-Sexualverbrecher Jeffrey Epstein drängen Opferanwältinnen den britischen Prinzen Andrew zu einer Aussage. „Wir denken, dass niemand über dem Gesetz steht“, sagte Lisa Bloom, die fünf mutmaßliche Epstein-Opfer vertritt, am Donnerstag der BBC. Opferanwältin Gloria Allred forderte den Prinzen auf, sich „unverzüglich und ohne Vorbedingungen“ bei den US-Ermittlern zu melden, um zu seinen Verbindungen zu dem verstorbenen Millionär auszusagen.
Jeder, der sachdienliche Hinweise zu dem Fall des wegen vielfachen Missbrauchs von Minderjährigen und Sexhandels verdächtigen Epstein machen könne, müsse befragt werden – und Prinz Andrew „hat ganz klar sachdienliche Informationen“, sagte Anwältin Bloom. Es sei bekannt, dass der Prinz „zahlreiche Kontakte mit Jeffrey Epstein und (dessen Vertrauter) Ghislaine Maxwell hatte“. Deshalb solle er nicht nur von den Ermittlern, sondern auch von den Opferanwälten befragt werden.
Bloom forderte die Mitarbeiter von Prinz Andrew auf, „Informationen und Beweismittel“ wie E-Mails, Telefonlisten, Kalender und Reiseunterlagen auszuhändigen.
Der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II. hatte am Mittwoch nach scharfer öffentlicher Kritik all seine öffentlichen Funktionen aufgegeben. Zuvor waren zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen von dem 59-Jährigen abgerückt, nachdem er in einem Fernsehinterview kein Wort des Mitgefühls mit den Epstein-Opfers geäußert und sich nicht überzeugend von dem im August durch mutmaßlichen Suizid gestorbenen Sexualstraftäter distanziert hatte.
In einer schriftlichen Erklärung hatte Andrew am Mittwoch schließlich sein „unmissverständliches Bedauern“ über seine „unbedachte Verbindung“ zu Epstein zum Ausdruck gebracht und sein Mitgefühl „mit allen Betroffenen“ geäußert. Er trat von allen öffentlichen Verpflichtungen zurück. Britischen Zeitungsberichten zufolge soll die Entscheidung nach intensiven Krisengesprächen zwischen der Königin und Thronfolger Prinz Charles gefallen sein.
Der Fall des Herzogs von York war am Donnerstag Aufmacher der britischen Zeitungen. „Tut mir leid, Mama“, titelte der „Daily Mirror“ unter einem Foto, das den Prinzen im Auto nach einem Gespräch mit der Queen im Buckingham-Palast zeigt. Für die „Daily Mail“ ist Andrew nun der „Paria“ des britischen Königshauses. Viele Kommentatoren äußerten Zweifel daran, dass der Prinz jemals wieder öffentliche Funktionen für das Königshaus ausüben wird.
Falls Andrew denken sollte, sein Rückzug aus der Öffentlichkeit könne einen Schlussstrich ziehen, täusche er sich, hieß es in einem Kommentar der „Sun“: „Seine Sorgen, so fürchten wir, beginnen gerade erst.“ Auch die „Daily Mail“ schrieb, das Schlimmste komme womöglich noch. Die BBC hat für die kommenden Tage weitere Berichte mit Aussagen eines weiteren mutmaßlichen Epstein-Opfers angekündigt.
Epstein war im August in seiner New Yorker Gefängniszelle tot aufgefunden worden, er beging nach offiziellen Angaben Suizid. Ermittler werfen ihm vor, über Jahre hinweg minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben. Epstein hatte gute Kontakte zu zahlreichen Politikern und Prominenten, darunter auch US-Präsident Donald Trump.
Die Zeugin Virginia Giuffre hatte ausgesagt, als 17-Jährige bei drei Gelegenheiten zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen worden zu sein. Dies wies der Prinz in dem Fernsehinterview kategorisch zurück. Ein Foto aus der Zeit zeigt Prinz Andrew mit Giuffre im Arm, ein anderes zeigt ihn 2008 bei einem Spaziergang mit Epstein – zu einem Zeitpunkt, als dieser bereits wegen Sexualstraftaten verurteilt worden war. (afp)
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