Afrikanische Freihandelszone formal in Kraft getreten – Potentieller Markt mit 1,2 Milliarden Menschen
Für zunächst 24 afrikanische Staaten ist am Donnerstag eine interkontinentale Freihandelszone in Kraft getreten. Der Wirtschaftskommissar der Afrikanischen Union (AU), Albert Muchanga, bezeichnete die formale Umsetzung der Vereinbarung vom vergangenen Jahr im Kurzbotschaftendienst Twitter als „historischen Schritt“. Ziel der CFTA Freihandelszone sei die „wirtschaftliche Integration“ des Kontinents.
Seit März 2018 haben 52 der insgesamt 55 Mitgliedsstaaten der AU den Vertrag über die CFTA unterzeichnet. 24 Staaten haben das Abkommen bereits auf nationaler Ebene ratifiziert. Die praktische Umsetzung des Freihandelsvertrags soll jedoch erst nach einem Gipfel der AU am 7. Juli im Niger beginnen.
Wirtschaftlich stärkste Land Nigeria noch nicht beigetraten
Zu den Unterzeichnern der CFTA gehören unter anderem die ökonomischen Schwergewichte Südafrika, Ägypten und Kenia. Das wirtschaftlich stärkste Land des Kontinents, Nigeria, hat das Abkommen bislang jedoch nicht unterzeichnet.
Sollten alle 55 AU-Mitglieder der CFTA beitreten, entstünde eine Freihandelszone mit einem Gesamt-Bruttoinlandsprodukt von zwei Billionen Euro und einem Markt von 1,2 Milliarden Menschen. (afp)
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