
Massenandrang: Reichsbürger-Prozess in Stuttgart startet mit Verzögerung
Vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht müssen sich neun mutmaßliche „Reichsbürger“ verantworten, die dem militärischen Arm der Gruppe um Prinz Reuß zugeordnet werden. Es ist der erste von drei Prozessen.

Journalisten und Zuschauer warten auf den Einlass zum Reichsbürger-Prozess am 29. April 2024 in Stuttgart.
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

Großes Medieninteresse: Presse und Öffentlichkeit beim Auftakt des Reichsbürger-Prozesses in Stuttgart.
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

Der Vorsitzende Richter Joachim Holzhausen eröffnet in Stuttgart den Reichsbürger-Prozess am 29. April 2024.
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Ab 29. April: Neun Angeklagte in Stuttgart

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt in Stuttgart der Prozess gegen die Mitglieder der Reichsbürgerbewegung am 29. April 2024.
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

Ein Angeklagter verdeckt sein Gesicht am ersten Tag des Reichsbürger-Prozesses in Stuttgart, Deutschland, am 29. April 2024.
Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Ab 21. Mai: Neun Angeklagte in Frankfurt am Main
Ab 18. Juni: Acht Angeklagte in München
Urteil erst im Laufe des Jahres 2025 zu erwarten
„Die Angehörigen der Vereinigung verband eine tiefe Ablehnung der staatlichen Institutionen und der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Sie folgten einem Konglomerat aus Verschwörungsmythen, bestehend aus Narrativen der sog. Reichsbürger- und Selbstverwalterszene sowie der QAnon-Ideologie. So waren sie fest davon überzeugt, dass Deutschland derzeit von Angehörigen eines sog. ‚Deep State‘ regiert werde. Befreiung verspreche die sog. ‚Allianz‘, ein – tatsächlich nicht existierender – technisch überlegener Geheimbund von Regierungen, Nachrichtendiensten und Militärs verschiedener Staaten einschließlich der Russischen Föderation sowie der Vereinigten Staaten von Amerika.“
2022: BfV zählt 23.000 „Reichsbürger“
Aktuelle Artikel des Autors
Kommentare
Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können
Der Umgang mit der Pensionärsgruppe kann jeden nur zu tiefst beschämen. Völlig rechtswidrig sitzen sie seit inzwischen 16 Monaten in Untersuchungshaft. Das sind extrem verschärfte Bedingungen. Sie gelten als unschuldig. Es gibt keine Haftprüfungstermine, offensichtlich keine Verteidigung und keinen öffentlichen Zuspruch.
Das gibt es vergleichbar bei Assange, in Guantanamo und gab es in Deutschland vor 1945.
Unsere Regierung hat extreme Angst vor einer Verfassung und vorfaschistischen Verhältnissen.
Es handelt sich beim Rollatorputsch um eine weitere Prüfung wie weit der kraut schon gar ist für die "Demonkratie".Der Andrang zeigt ,daß man schon weit fortgeschritten ist.
Vielleicht sollte man sich besser mal um die 1.000 radikalen Muslime kümmern, welche tatsächlich einen Staatsstreich planen. Die schreien es sogar laut heraus was sie vorhaben. Aber da fehlt entweder der Mut oder der Wille, Deutschland vor dem Kalifat zu retten.
35
Kommentare
Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können
Der Umgang mit der Pensionärsgruppe kann jeden nur zu tiefst beschämen. Völlig rechtswidrig sitzen sie seit inzwischen 16 Monaten in Untersuchungshaft. Das sind extrem verschärfte Bedingungen. Sie gelten als unschuldig. Es gibt keine Haftprüfungstermine, offensichtlich keine Verteidigung und keinen öffentlichen Zuspruch.
Das gibt es vergleichbar bei Assange, in Guantanamo und gab es in Deutschland vor 1945.
Unsere Regierung hat extreme Angst vor einer Verfassung und vorfaschistischen Verhältnissen.
Es handelt sich beim Rollatorputsch um eine weitere Prüfung wie weit der kraut schon gar ist für die "Demonkratie".Der Andrang zeigt ,daß man schon weit fortgeschritten ist.
Vielleicht sollte man sich besser mal um die 1.000 radikalen Muslime kümmern, welche tatsächlich einen Staatsstreich planen. Die schreien es sogar laut heraus was sie vorhaben. Aber da fehlt entweder der Mut oder der Wille, Deutschland vor dem Kalifat zu retten.