Mehr Montagsdemos gegen Corona-Maßnahmen
Immer mehr Protestierende versammeln sich jeden Montag in deutschen Städten und Gemeinden. Sie wehren sich gegen die COVID-19-Politik der Regierung. In einer Stadt demonstrierten 10.000 Menschen gegen die Impfpflicht.
Zehntausende Demonstranten gingen am Montag in Deutschland auf die Straße, um die Verschärfung der Impfpflicht durch die Regierung anzuprangern. Montagsdemonstrationen haben in Deutschland seit den späten 80er-Jahren Tradition, als dem Fall der Berliner Mauer Massenproteste vorausgingen.
Unterwegs in Rostock
In Rostock waren am 20. Dezember nach Angaben der Polizei 10.000 Menschen auf die Straße. Laut Veranstalter sprachen sie sich gegen die Spaltung der Gesellschaft aus.
„Wir sind ein Volk. Es kann nicht sein, dass wir nach zwei Jahren in einer Situation gelandet sind, in der das Volk gespalten ist in solche, die die Maßnahmen kritisieren, und solche, die die Maßnahmen unterstützen, in solche, die die Impfung kritisieren, und solche, die die Impfung unterstützen. Und jetzt haben wir diejenigen, die geimpft sind, und diejenigen, die nicht geimpft sind. Das ist einer demokratischen Gesellschaft nicht würdig.“ – Jens Kaufmann, Protest-Organisator.
Die Menschen marschierten vom Hafen ins Stadtzentrum und verursachten dabei erhebliche Verkehrsbehinderungen. Viele protestierten gegen die obligatorischen COVID-Impfungen. Die Regierung hat erst kürzlich Impfungen für Mitarbeiter des Gesundheitswesens ab März zur Pflicht gemacht.
„Es geht darum, dass wir für unsere Rechte kämpfen. Ich bin Altenpflegerin und mir wird jetzt das Recht auf Arbeit verweigert. Aber ich würde gerne arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass meine ganze Persönlichkeit angegriffen wird. Ich fühle mich diskriminiert. Und so kann es einfach nicht weitergehen. Ich werde das nicht akzeptieren. Und deshalb bin ich jeden Montag hier.“ – Altenpflegerin.
Ausnahmen gibt es für von COVID-19 Genesene. Der Bundeskanzler und der Gesundheitsminister sprechen sich für eine generelle Impfpflicht ab Anfang nächsten Jahres aus.
„Die Bevölkerung unterdrücken“
Ein großes Polizeiaufgebot begleitete die Demonstration, die friedlich verlief. Eine Gruppe von Demonstranten stand entlang der Straßen der Stadt mit Schildern, auf denen stand: „Zwangsimpfung ist absurd und bösartig“ oder „Selbst denken kann jeder, auch du?“.
„Die Maßnahmen, die zurzeit in Deutschland ergriffen werden, haben nichts mehr mit Corona zu tun, sondern es geht einfach darum, die Bevölkerung zu unterdrücken, und Corona wird dafür als Anlass genommen.“ – Horst Künzel, Demonstrant.
Nach Angaben der Polizei kamen landesweit doppelt so viele Demonstranten auf die Straßen wie letzte Woche.
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