Visegrad-Staaten wollen weiter Atomstrom nutzen
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz ist es bei seiner ersten Auslandsreise seit der Wiederwahl nicht gelungen, die Visegrad-Staaten Tschechien, Ungarn, Polen und Slowakei zu einem Verzicht auf Atomkraft zu bewegen. Nach einem Treffen mit den Regierungschefs der vier zentraleuropäischen Länder räumte Kurz am Donnerstag in Prag ein, dass diese Staaten eine andere Klimaschutz-Strategie verfolgten als seine neue Koalitionsregierung mit den Grünen.
Österreichs Ziele unterschieden sich von denen der vier Visegrad-Staaten, sagte Kurz. Seine Regierung denke, dass die Länder von Kohle auf grünere Energiequellen umschwenken sollten, doch unterstütze Österreich aus Fragen der Sicherheit keine Atomkraft.
„Wir haben eine andere Haltung“, betonte dagegen Tschechiens Ministerpräsident Andrej Babis nach einem bilateralen Gespräch mit seinem österreichischen Kollegen. Ohne Atomstrom werde es seinem Land nicht gelingen, klimaneutral zu werden. Nur mit Hilfe von Atomkraft könne Tschechien den Betrieb seiner Kohlekraftwerke einstellen.
Tschechien plant, den Anteil der Atomkraft am Strom-Mix bis 2040 von 30 auf 40 Prozent zu erhöhen. Dafür plant es den Bau eines neuen Reaktors für das Atomkraftwerk Dukovany, eines der beiden Akws im Land. Die Slowakei will ihr Kernkraftwerk Mochovce um zwei weitere Reaktoren erweitern. Regierungschef Peter Pellegrini sagte dazu in Prag, jedes EU-Mitglied müsse das Recht haben, „seinen eigenen Energie-Mix zu wählen“.
Auch Ungarn hängt bei der Stromversorgung stark von seinem einzigen Atomkraftwerk Paks ab und will dort mit russischer Hilfe zwei neue Reaktoren errichten. Polen wiederum hat keine Kernkraftwerke, hängt dafür aber vor allem von der Kohle ab.
Wiens neue Regierung will bis 2040 und damit zehn Jahre eher als Deutschland und die EU klimaneutral werden. Bis 2030 soll der Strom zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Geplant sind zudem die Förderung des Bahnverkehrs und der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. (afp)
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Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:
„Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.“
„Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.“
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