Sizilien: Sea Watch bringt über 200 Bootsmigranten – 28 davon mit Corona infiziert
Auf Sizilien ist bei 28 von insgesamt mehr als 200 aus dem Mittelmeer aufgenommenen Migranten SARS-CoV-2 nachgewiesen worden. Die 28 Migranten befänden sich auf der Fähre Moby Zazà im Hafen von Porto Empedocle in Quarantäne, teilte der Präsident der Region Sizilien, Nello Musumeci, mit.
Die insgesamt 209 Migranten wurden italienischen Medienberichten zufolge am Dienstagmorgen getestet. Sie waren von der deutschen NGO Sea Watch aufgenommen worden.
Regionalpräsident warnte vor Ausbreitung der Corona-Pandemie durch Migranten
Regionalpräsident Musumeci verwies im Online-Netzwerk Facebook darauf, dass er am 12. April darauf gedrungen habe, die Migranten zunächst auf dem Schiff unterzubringen, „um zu verhindern, dass sich Epidemien auf der Insel ausbreiten, ohne dass wir sie eindämmen und kontrollieren können“.
Inzwischen werde seine Forderung „besser verstanden“ und jene, „die uns beinahe des Rassismus beschuldigten, merken, dass wir Recht hatten“.
Migranten müssen ab jetzt zunächst auf Fähre in Quarantäne
Auf Anordnung der italienischen Regierung müssen Migranten wegen der Corona-Pandemie nach ihrer Ankunft auf Sizilien zunächst auf der Fähre Moby Zazà in Quarantäne.
Das Schiff Sea Watch 3 hatte am Sonntag die Genehmigung der italienischen Behörden bekommen, mit insgesamt 209 Migranten an Bord binnen 48 Stunden in Sizilien anzulegen. (afp/nh)
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