Schwere Krawalle am Rande von Mai-Demonstration in Paris
Am Rande der Mai-Demonstration in Paris hat es am Dienstag schwere Krawalle gegeben. Mehr als tausend Vermummte lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.
Die Demonstranten griffen die Beamten im Osten der französischen Hauptstadt mit Wurfgeschossen an, zertrümmerten Autos und Fensterscheiben und steckten Fahrzeuge in Brand. Einige plünderten eine McDonald’s-Filiale. Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern.
Die Polizei gab die Zahl der Vermummten mit rund 1200 an. Innenminister Gérard Collomb verurteilte „mit Nachdruck“ die „Gewalt und Sachbeschädigungen“ am Rande der Demonstration zum Tag der Arbeit.
Die Pariser Polizei hatte zuvor mit Ausschreitungen gerechnet. „Extremistische Gruppen“ wollten den Tag zu einem „großen revolutionären Treffen machen“, hatte sie erklärt. In anderen französischen Städten blieb es bei den traditionellen Mai-Demonstrationen der Gewerkschaften zunächst ruhig.
In Frankreich ist in den vergangenen Wochen der Zorn vieler Arbeitnehmer über die Reformen von Präsident Emmanuel Macron gewachsen. Seit Anfang April hat es zahlreiche Streiks im Öffentlichen Dienst gegeben, insbesondere bei der Bahn. Macron will die Staatsbahn SNCF wettbewerbsfähiger machen und den beamtenähnlichen Status der Bahnbeschäftigten abschaffen. An den Mai-Demonstrationen nahmen am Dienstag besonders viele Bahn-Beschäftigte teil. (afp)
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