Schwedens Grüne mit weiterem Rücktritt: Muslimischer Politiker gibt Frauen nicht die Hand und löst Skandal aus
Krise bei den Grünen in Schweden: Nach dem Rücktritt des Wohnungsbauministers Mehmet Kaplan (Grüne) wegen Extremistenkontakten, trat nun ein weiterer schwedischer muslimischer Politiker zurück. Yasri Khan löste einen Skandal aus, nachdem er einer Journalistin den Handschlag verweigert hatte.
Der schwedische Grünen-Politiker Yasri Khan (30) trat freiwillig nach heftigem innerparteilichen Streit zurück, berichtet die "Welt". Er wurde dafür kritisiert einer Journalistin wegen seines muslimischen Glaubens den Handschlag verweigert zu haben.
Khans Verhalten sein "unannehmbar", so die Grünen-Abgeordnete Stina Bergström. Es sei unmöglich, einen Mann in der Partei zu haben, der Frauen nicht so grüße wie Männer.
Khan wies diese Kritik zurück: "Menschen können einander in unterschiedlicher Weise begrüßen. Die Hauptsache ist, respektvoll miteinander umzugehen", so Khan. Der 30-jährige Yasri Khan hatte bei einem Interview des Fernsehsenders TV4 stattdessen seine Hand aufs Herz gelegt.
Zur Begründung seines Rückzugs sagte der gleichzeitige Generalsekretär der Organisation Schwedische Muslime für Frieden und Gerechtigkeit ist, dass er sich frage, ob beim derzeitigen politischen Klima Politik das Richtige für ihn sei. Auch wolle er nicht "dem Medienzirkus als Clown" dienen. (dk)
Siehe auch:
Schweden: Grünen-Minister Mehmet Kaplan wegen Extremisten-Verbindungen zurückgetreten
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