Russlands Außenminister: Vergewaltigte 13-jährige war „ganz klar nicht freiwillig 30 Stunden verschwunden“

Zum Fall der mutmaßlich vergewaltigen 13-jährigen Deutsch-Russin aus Berlin hat sich nun auch Russlands Außenminister Sergej Lawrow geäußert.
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Russlands Außenminister Sergej Lawrow wirft deutschen Behörden die Vertuschung wahrer Umstände vor.Foto: YURI KADOBNOV/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Januar 2016

Am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Moskau hat Lawrow die deutsche Regierung für ihren Umgang mit dem Fall der 13-jährigen Deutsch-Russin getadelt. "Ich hoffe sehr, dass die Migrationsprobleme nicht zu dem Versuch führen, die Realität politisch korrekt zu lackieren wegen irgendwelcher innenpolitischer Ziele. Die Probleme sollte man ehrlich darstellen und den eigenen Wählern gegenüber ehrlich zugeben", so Russlands Außenminister.

Er hoffe, "dass es keine Wiederholungen solcher Fälle gibt wie mit unserer Lisa". Das Mädchen sei "ganz klar nicht freiwillig 30 Stunden verschwunden gewesen".

Nach eigenen Angaben war das Mädchen von drei „arabischen Männern“ in einem Auto entführt worden. Die Täter brachten sie zu einer Wohnung, wo sie 30 Stunden lang festgehalten wurde, wiederholt vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Russische Medien berichteten, deutsche Medien beriefen sich auf die erste Berliner Polizei-Aussage und bezeichneten die russischen Berichte als erfunden. Die Polizei erklärte lediglich, dass das Mädchen verschwunden gewesen war.

Propaganda-Schlacht mit Vorwürfen

Dass die Polizei ein offizielles Statement veröffentlichte, wonach weder eine Entführung, noch eine Vergewaltigung stattgefunden hätten, vergrößerte die Empörung, da dies als Unterstellung ausgelegt wurde, das 13-jährige Mädchen habe freiwilligen Sex mit den Tätern gehabt. „Allerdings gebe es Hinweise auf sexuellen Kontakt – was im Fall einer 13-Jährigen auch dann strafbar wäre, wenn es sich nicht um eine Vergewaltigung handelt“, berichtete Spiegel Online unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Deren Ermittlungen laufen weiter.

Medien unterstellten fälschlicherweise, es habe sich bei den Männern mit Migrationshintergrund um Flüchtlinge gehandelt, was zu einer Politisierung des Falles und Verwirrung in der Socialmedia sorgte.

Ein Korrespondent des russischen Staatsfernsehens wurde inzwischen vom deutschen Anwalt Martin Luithle wegen Volksverhetzung angezeigt. Sein Argument: Der Vorwurf der Gruppenvergewaltigung sei durch nichts zu belegen und deshalb volksverhetzend. (rf)

https://youtube.com/watch?v=CQ3PjW-dwf8

Mehr dazu unter:

Berlin: 13-Jährige 30 Stunden lang entführt und vergewaltigt



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