Papst Franziskus sagt sechstägige Klausur wegen „Erkältung“ ab
Papst Franziskus hat seine Teilnahme an einer mehrtägigen Klausur mit der römischen Kurie wegen einer Erkältung abgesagt. „Leider zwingt mich eine Erkältung dazu, dieses Jahr nicht teilnehmen zu können“, sagte der 83-Jährige am Sonntag am Ende des Angelus-Gebets in Rom. Der Vatikan wies jedoch Spekulationen über eine Coronavirus-Erkrankung des Papstes zurück.
In seiner Ansprache an die auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen wurde Franziskus von mehreren Hustenanfällen durchgeschüttelt. „Es gibt keine Anzeichen, die uns dazu veranlassen, etwas anderes als eine leichte Erkrankung zu diagnostizieren“, sagte ein Vatikan-Sprecher zu Journalisten auf Fragen nach einem möglichen Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie.
Mehrere offizielle Termine abgesagt
In den vergangenen Tagen hatte Franziskus bereits mehrere offizielle Termine abgesagt, darunter eine für Donnerstag geplante Messe. Nun sagte er seine Teilnahme an den traditionellen sechstägigen Exerzitien mit der Kurie im Dorf Ariccia südlich von Rom ab.
Schon während eines Gottesdienstes am Mittwoch hatte er gehustet und sich die Nase geputzt, zudem klang seine Stimme heiser. Am Freitag teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit, der Papst werde von zu Hause aus arbeiten. Dennoch feierte er in seiner Residenz, dem Gästehaus St. Martha, weiterhin die Morgenmesse und empfing Besucher.
Trotz Coronavirus: Papst schüttelt viele Hände
Trotz der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien mit inzwischen mehr als tausend Infizierten und 29 bestätigten Toten hatte Franziskus darauf verzichtet, auf Distanz zu den Gläubigen zu gehen. Bei öffentlichen Auftritten begibt sich der Papst gern in die Menge und schüttelt viele Hände.
Der 83-Jährige hat mehrere chronische Leiden. So hat er nur eine Lungenflügel und Probleme mit der Hüfte. (afp/so)
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