Österreich: Triebwagenführer verhindert Zugentgleisung – Asylbewerber hatten Hindernisse aufs Gleisbett gelegt
Ein Asylbewerber-Trio (27/20/33) aus Marokko, Gambia, Algerien, im Bezirk Vöcklabruck in Österreich untergebracht, fuhr am 5. Dezember gegen 15.30 Uhr mit der Lokalbahn von Vöcklamarkt nach St. Georgen „schwarz“, berichtet der „Wochenblick“.
Der Schaffner, der dies bei der Fahrkartenkontrolle bemerkte, forderte die drei auf, an der nächsten Haltestelle den Zug zu verlassen. Nur widerwillig sei das Trio der Aufforderung nachgekommen.
Auf der Rückfahrt von St. Georgen nach Vöcklamarkt entdeckten der Triebwagenführer und der Schaffner das Trio im Bereich der Haltestelle Walsberg. Später gegen 16.50 Uhr fuhr der Triebwagen erneut von Vöcklamarkt nach St. Georgen.
Plötzlich bemerkt der Triebwagenführer im Bereich der Haltestelle Walsberg in der Dunkelheit ein ungefähr 50 cm langes Holzstück, das auf den Gleisen lag. Er leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein. Nachdem er das Hindernis entfernt hatte, setzte der Triebwagenführer die Fahrt fort.
Allerdings musste er nach rund hundert Metern erneut anhalten. Sechs weitere Holzstücke, eine Holzstange, eine Kabeltrommel sowie eine Tischplatte von einem nahen Jägerstand, lagen auf den Gleisen. Zudem musste ein circa 30 Kilogramm schwerer Grenzmarkierungsstein durch den Schaffner von den Gleisen entfernt werden.
Faustgroßer Stein wurde in eine Weiche eingeklemmt
Die Fahrt wurde dann mit dem Triebwagen Richtung St. Georgen auf Sicht fortgesetzt. Nicht weit entfernt von der Haltestelle Walsberg musste der Triebwagenführer erneut eine Gefahrenbremsung einleiten. In einer Weiche in der Nähe der Weichenzunge der Ausweichstelle erkannte der Triebwagenführer einen faustgroßen Stein, der dort eingeklemmt war.
Durch die sofort eingeleitete Bremsung konnte der Triebwagen noch vor der verklemmten Weiche angehalten werden. Laut Polizeiangaben hätte die verklemmte Weiche unter Umständen zu einer Entgleisung des Triebwagens mit massivem Schaden am Zug und Gleiskörper führen können. Auch Personenschäden wären bei den 21 Fahrgästen möglich gewesen.
Über Videoaufzeichnungen konnten die drei verdächtigen Asylwerber identifiziert werden. Bei einer Befragung gaben sie sich teilweise geständig. Sie hätten sich über den Schaffner sowie den Rausschmiss aus dem Zug geärgert, gaben die Drei bei der Befragung an. Deswegen hätten sie versucht, die Zugstrecke zu sabotieren.
Gegen die Asylbewerber wurde wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung, wegen Schwarzfahrens sowie Übertretung nach dem Eisenbahngesetz Anzeige erstattet. (er)
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