Österreich: Kurz und Strache bringen Vertrauen der Bürger in die Regierung zurück
Wie heute.at berichtet, ist das Vertrauen der Österreicher in ihre Regierung innerhalb der letzten beiden Jahre deutlich angestiegen.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Demox unter 1000 repräsentativ ausgewählten Personen gaben 45 Prozent der Befragten an, in die seit 2017 von der bürgerlichen ÖVP und der rechtskonservativen FPÖ geführten österreichischen Bundesregierung zu vertrauen. Ende des Jahres 2016, als die vorangegangene Erhebung stattfand, äußerten nur 25 Prozent, der Regierung – damals eine Große Koalition unter dem Gespann Kern/Mitterlehner – zu vertrauen.
In der Zeit des Kabinetts Faymann/Spindelegger 2014 waren es gar nur 17 Prozent, die sich in gleicher Weise äußerten. Damit hat sich der Anteil jener Österreicher, die ihrer politischen Führung vertrauen, innerhalb weniger Jahre vervielfacht – in einer Zeit, in der allenthalben die Rede ist von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Politik und Bürgern, gibt Österreich damit ein Beispiel, wie sich diese Tendenz umkehren lässt.
Kirchen und NGOs stoßen zunehmend auf Skepsis
Während sechs Prozent der Befragten angaben, der Regierung „voll und ganz“ zu vertrauen, erklärten 39 Prozent, sie vertrauten ihr überwiegend. Im Jahr 2016 gaben nur zwei Prozent an, der politischen Führung uneingeschränkt zu vertrauen, im Jahr 2014 gar niemand.
Von der wachsenden Zufriedenheit mit der Politik profitieren auch die Parteien, die sich über einen Vertrauensanstieg auf 20 Prozent (2014: 7 Prozent, 2016: 12 Prozent) freuen können. Der Anteil jener, die den Parteien „gar nicht“ vertrauen, sank innerhalb der vier Jahre von hohen 48 Prozent auf 18 Prozent.
Immerhin haben zwei von drei Österreichern Vertrauen in die öffentliche Verwaltung. Die „Nichtregierungsorganisationen“ verlieren demgegenüber an Zuspruch. Fünf, statt zwei Jahre zuvor sechs Prozent der Österreicher vertrauen ihnen noch voll und ganz, der Anteil derer, die ihnen überwiegend vertrauen, ging von 42 auf 35 Prozent zurück.
Zwei Drittel der befragten Österreicher haben auch kein Vertrauen in die Kirchen, wobei in Österreich vorwiegend die katholische von Bedeutung ist. Gegenüber 2016 verlor der Klerus zwei Prozent an Vertrauen und liegt diesbezüglich nur noch bei 25 Prozent. Immerhin ist das aber noch ein Prozentpunkt mehr als 2014.
Polizei als einsamer Spitzenreiter
Die vertrauenswürdigste Institution aus Sicht der Österreicher ist weiterhin die Polizei, der 28 Prozent „voll und ganz“ vertrauen und 55 Prozent überwiegend. Ähnliche Werte zeigten sich bereits 2016. Gegenüber 2014 sind vor allem die uneingeschränkten Vertrauensbekundungen stark gestiegen.
Auf Facebook bedankte sich Vizekanzler Heinz-Christian Strache mit folgendem Post:
„Im Unterschied zu SPÖ geführten Streit- und Stillstandsregierungen arbeiten wir gemeinsam für Österreich und setzen unsere Wahlversprechen konsequent um! Danke für euer Vertrauen in unsere Arbeit!“
Im Kommentarbereich überwiegen ebenfalls die Stimmen des Zuspruchs.
Gabi Redl schreibt: „Türkis-Blau, eine Regierung, die sich mit Koalitionspartnern auszeichnet, die respektvoll und auf Augenhöhe miteinander umgehen und das Regierungsprogramm ohne Streit abarbeitet. Kein gegenseitiges Blockieren, wie es bei der SPÖ-geführten Vorgängerregierung die Regel war. Viel Positives wird und wurde bereits umgesetzt. Danke für die hervorragende Arbeit!“
Steuerreform und Ende der GIS-Gebühren gefordert
Andreas Kuchelbacher meint: „Weiter so. Endlich werden die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte wieder in Ordnung gebracht. Glück auf!“
Anke Lagertha deutet an, dass die österreichische Regierung sich insbesondere von jener in Deutschland in positiver Weise unterscheide: „Wir als Deutsche leben hier und sind so begeistert, wie die Regierung auf das eigene Land schaut. Ihr macht das toll, danke, danke.“
Gewürdigt wurden vor allem die harmonische Zusammenarbeit und die größere Bürgernähe. Einige Nutzer mahnten allerdings auch die Umsetzung der Steuerreform an, sowie die Verwirklichung des Wahlversprechens der FPÖ, das GIS-Zwangsgebührensystem für das öffentlich-rechtliche Fernsehen abzuschaffen.
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