Norbert Blüm zeltet in Idomeni – nennt Zustände „Schande für Europa“

Norbert Blüm bezeichnet die Zustände in Idomeni als "unwürdig der europäischen Kultur". Am Samstag besuchte der 80-jährige Ex-Arbeitsminister das provisorische Lager von rund 12.000 Flüchtlingen und Migranten an der mazedonischen Grenze.
Titelbild
Norbert Blüm besuchte Idomeni. Der WDR berichtete.Foto: Screenshot Youtube / WDR
Epoch Times13. März 2016

Der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm (CDU) hat am Samstag Idomeni besucht, um sich selbst ein Bild zu machen. Laut „Welt“ plante Blüm sogar, selbst in einem Zelt nahe der improvisierten Behausungen zu übernachten.

In Griechenland sitzen wegen der Grenzsperren weiter nördlich mehr als 40.000 Menschen fest, davon 12.000 allein im improvisierten Lager Idomeni, unmittelbar an der Grenze zu Mazedonien.

Blüm bezeichnete die miserablen Zustände im Camp von Idomeni als "Anschlag auf die Menschlichkeit" und "Schande für Europa". "Diese Art von Brutalität“ sei unwürdig der europäischen Kultur, sagte er am Samstag laut Welt. Es sei „eine Kulturschande." Er persönlich würde "allen die da große Töne spucken" mal empfehlen, in das Lager zu kommen und dort drei Tage zu verbringen, sagte er gegenüber dem WDR.

Blüm kritisierte Österreich und andere Länder an der Balkanroute, welche sich aktiv für Grenzschließungen eingesetzt hatten. „Was ist das eigentlich für eine Lösung?“, fragte er. „Die ziehen sich bequem zurück und sagen, Griechenland soll damit zurechtkommen.". Sein Europa sei das nicht, so Blüm.

Bei der Besichtigung eines Großzeltes auf dem Gelände scharten sich Menschen um den 80-jährigen Politiker und riefen: "Thank you, Germany!" (Danke, Deutschland!)

Laut Welt stellte Blüm am Samstag ein eigenes Zelt neben den Behausungen auf, in dem er die Nacht zum Sonntag verbringen wollte. (rf)

Hier ein Video-Beitrag des WDR:

https://youtube.com/watch?v=xQMnpOZ1A0Y



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