Frankreich: Macron stimmt historischem Wiederaufbau von Notre-Dame zu
Fast 15 Monate nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat Präsident Emmanuel Macron einem Wiederaufbau des eingestürzten Spitzturms im historischen Stil zugestimmt. Der Präsident „vertraut den Experten“ und habe die grundlegenden Entwürfe für das Projekt des Chefarchitekten Philippe Villeneuve genehmigt, teilte der Elysée-Palast in Paris am Donnerstag nach einer Sitzung des Beratergremiums zu der Frage mit.
Der Staatschef hatte sich zunächst für eine Modernisierung des Spitzturms ausgesprochen. Internationale Architekten hatten daraufhin Vorschläge wie einen Turm aus Glas gemacht.
Vor der Sitzung des Beratergremiums hatte Kulturministerin Roselyne Bachelot im Radiosender France Inter bereits angedeutet, dass es einen „breiten Konsens“ für einen historischen Wiederaufbau gebe. Die Öffentlichkeit und viele Entscheider seien für einen „identischen Wiederaufbau“. Dieser solle „im Geiste“ des mehr als 90 Meter hohen Turms vollzogen werden, den der Architekt Eugène Viollet-le-Duc bei einem Umbau im 19. Jahrhundert auf die mehr als 850 Jahre alte gotische Kathedrale gesetzt hatte.
Die Sorge des Präsidenten sei gewesen, dass sich der Wiederaufbau durch einen modernen Wiederaufbau verzögere und verkompliziere, teilte der Elysée-Palast nun mit. „Die Dinge mussten schnell geklärt werden.“ Völlig aufgeben wollte Macron seinen Wunsch nach etwas Zeitgemäßem aber nicht. Demnach könnte bei der Gestaltung des Umfelds der Kathedrale ein zeitgenössischer Entwurf zum Tragen kommen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion