Kopenhagener Einwandererviertel: Rechter Politiker tritt auf – Gegner attackieren Polizei und setzen Autos in Brand

Bei Zusammenstößen zwischen Gegendemonstranten und Sicherheitskräften wurden nach Polizeiangaben am Sonntag 23 Menschen festgenommen.
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Hütet das Feuer: Ein dänischer Polizist steht nach Krawallen in Kopenhagen Wache. Bei einer Demonstration eines islamfeindlichen Politikers gab es 23 Festnahmen.Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix/dpa
Epoch Times15. April 2019

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat es nach einer rechtsgerichteten Kundgebung in einem Einwandererviertel heftige Krawallen gegeben. Bei Zusammenstößen zwischen Gegendemonstranten und Sicherheitskräften wurden nach Polizeiangaben am Sonntag 23 Menschen festgenommen. Der rechtsgerichtete Politiker Rasmus Paludan hatte zuvor mit Anhängern in dem vor allem von Migranten bewohnten Viertel Nörrebro demonstriert und damit wütende Proteste ausgelöst.

Gegendemonstranten bewarfen den Chef der islamkritische Partei Stram Kurs (Harte Linie) und die Polizei mit Pflastersteinen. Die Beamten brachten den wegen rassistischer Äußerungen zu einer Bewährungsstrafe verurteilten Politiker in Sicherheit. Die Krawalle breiteten sich in der Folge auf andere Teile Kopenhagens aus. Mülleimer und Fahrräder wurden angezündet. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Dänemarks Regierungschef Lars Lokke Rasmussen verurteilte die „sinnlosen Provokationen“ Paludans. Zugleich rief er die Gegner des rechtsgerichteten Politikers dazu auf, diesen „mit Worten zu treffen – nicht mit Gewalt“. (afp)



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