Italien greift Soros scharf an: „Der Wind hat sich gedreht … für all jene, die am Tod von Hunderten verdient haben“
Der US-Milliardär George Soros, der sich mit Hilfe seiner Open Society Foundation gerne in die nationale Politik anderer Staaten einmischt, hatte auf dem Economy Festival in Tarent unterstellt, dass die italienische Lega Nord durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin finanziert werde.
Auch hatte er nach der Regierungsbildung in Italien, im „Corriere della Sera“ und diversen anderen europäischen Zeitungen, auch im „Focus“, einen Gastkommentar zur europäischen Flüchtlings- und Europolitik veröffentlichen lassen.
Die Kunst der indirekten Unterstellung
George Soros scheint zu versuchen, insbesondere die Partei Lega Nord des neuen italienischen Innenministers Matteo Salvini in ähnliche Schwierigkeiten zu bringen wie US-Präsident Donald Trump, bei dem der Sonderermittler Robert Mueller jetzt schon mehr als ein Jahr vergeblich nach Beweisen sucht, dass Russland im Wahlkampf Absprachen mit dem Trump Team gemacht hätte. Soros sagte:
Ich weiß nicht, ob Putin seine Partei effektiv finanziert, aber es ist eine Angelegenheit, die die italienische Öffentlichkeit untersuchen darf.“
Kritisch äußerte er sich auch zu den Plänen der neuen italienischen Regierung, was die Abschiebung illegal im Land befindlicher Migranten und die Europolitik angeht.
Es ist eine starke Bedrohung und ich bin sehr besorgt, es gibt eine enge Beziehung zwischen Matteo Salvini und Putin,“ so Soros.
Auch hier wieder die Unterstellung, dass Salvinis Partei von Russland abhängen würde. Da Italien unter der neuen Regierung wohl entweder aus dem Euro aussteigen wird, oder das System so stark belasten wird, dass dessen faktische Auflösung die Folge sein könnte, würden wohl auch die finanzpolitischen Interessen von Soros stark beeinträchtigt werden.
Wer nicht für Soros Agenda ist, wird von dem Milliardär gerne als von Russland gekauft bezeichnet
Dass George Soros es ständig als Akt der Menschenfreundlichkeit verkauft, dass er den europäischen Zentralismus mit der Entmachtung der nationalen Parlamente und die fortgesetzte Überschuldung der EU Staaten durch ungebremste Zentralbankkredite fördert, stößt vielen Italienern inzwischen sauer auf. Und Soros bezeichnet die Gegner seiner Agenda ja gerne als von Russland gekauft, seien es die Italiener, oder Ungarn mit Viktor Orban oder Präsident Trump in den USA, bei dem Soros wesentlich an der Verbreitung der Russland-Absprachetheorie gegen Trump beteiligt war.
Salvini konterte und sagte, dass:
Putin einer der besten Staatsmänner der Welt – Soros gewissen- und skrupellos“ sei. „Wir haben niemals eine Lira, einen Euro oder einen Rubel aus Russland erhalten.“
Claudio Borghi, Lega Politiker, griff Soros Haltung zur Flüchtlingsfrage scharf an:
Soros besorgt über die italienische Regierung? Es bedeutet also, dass wir in die richtige Richtung gehen. Wir waren besorgt, als er Gentiloni [Ex Ministerpräsident Italiens] heimlich traf. Wir verstehen, dass diejenigen, die jahrelang auf dem Rücken von Einwanderern spekuliert haben, die NGOs und Schiffer finanzieren, um sie nach Italien zu schaffen, jetzt wissen, dass dieses Treiben vorbei ist und ihnen jeder Vorwand willkommen ist, uns anzugreifen. Der Wind hat sich für ihn und für all jene gedreht, die am Tod von Hunderten von Menschen verdient haben.“
Wenn die jüngsten Umfrageergebnisse stimmen, würden, obwohl es auch in Italien unterschiedliche Meinungen zur Flüchtlingsfrage gibt, derzeit etwa 30 Prozent der Italiener für die Lega und weitere 30 Prozent für die 5 Sterne Bewegung stimmen, was den Parteien genug Handlungsspielraum bietet.
Wie sehr die Flüchtlingsfrage derzeit in Italien diskutiert wird, lässt sich auch im folgenden RT-Video ablesen:
Dass sich das Problem auch in Bezug auf die Befindlichkeit der Italiener als Nation, nicht alleine durch EU-Milliarden lösen lässt, kommt hinzu.
Soros hatte in seinem Artikel, den wir auch an anderer Stelle schon besprochen haben, geäußert, dass man in der EU ja noch weitere Kredite aufnehmen könne. Wie der Börsen-Spekulant darauf kommt, dass die EU sich weitere Milliardenkredite überhaupt noch leisten könnte, hat er nicht erklärt.
Eine interessante Schlußbetrachtung fand sich in einem Artikel des Kopp-Reports:
Sollte Italiens neue Regierung ihre Ankündigung umsetzen und Hunderttausende Einwanderer in Italiens liberaler gestimmte Nachbarländer zurückschicken, wird es spannend: Wie wird das „aufgeklärte“ und „progressive“ Europa mit seinen neuen ausländischen Mitbürgern klarkommen, sobald die Weltwirtschaft das nächste Mal Schluckauf bekommt und die Menschen genauer hinschauen, was eigentlich mit ihren Steuergeldern geschieht?“
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