Griechenland: Tausende Migranten wollen nach Mitteleuropa marschieren – Bahnhof in Athen besetzt
Rund 2000 Migranten haben am dritten Tag in Folge ihre Absicht verkündet, von der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki zur rund 60 Kilometer nördlich liegenden Grenze zu Nordmazedonien zu marschieren.
Anschließend wollen sie nach Mitteleuropa weiterreisen. Polizeieinheiten verhinderten ihren Marsch Richtung Norden, berichteten übereinstimmend griechische Medien. Die Migrantinnen und Migranten übernachteten in Zelten rund um ein Flüchtlingslager bei Diavata. Dort soll der Marsch nach Norden starten.
In den vergangenen Tagen war durch das Internet das Gerücht verbreitet worden, die Grenze Griechenlands zu Nordmazedonien sei offen.
Das griechische Migrationsministerium erklärte, die Grenze werde nicht geöffnet. Alle Menschen sollten in ihre Unterkünfte zurückgehen. Dazu stünden Busse bereit.
300 Menschen besetzen Hauptbahnhof in Athen
Ansammlungen von Migranten, die nach Norden reisen wollten, gab es auch in Athen. Dort besetzten gestern rund 300 Menschen den Hauptbahnhof der griechischen Hauptstadt. Der Bahnverkehr wurde für mehrere Stunden eingestellt. Die Besetzung wurde jedoch in der Nacht auf heute beendet, teilte die Eisenbahndirektion mit. Alle Züge fuhren wieder.
Während des Höhepunkts der Flüchtlingskrise war entlang der Grenze zwischen Griechenland und Nordmazedonien ein Grenzzaun gebaut worden. Dieser steht noch und wird überwacht. Damit ist die Balkan-Route nach Mitteleuropa weitgehend geschlossen worden. Sie führt von Griechenland über Nordmazedonien, Serbien und Ungarn nach Mitteleuropa. (dpa/s0)
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