Frankreich vor „nationaler Debatte“

Nach wochenlangen Protesten der "Gelbwesten" soll nun offenbar eine "nationale Debatte" zur Entschärfung der Krise starten.
Titelbild
Teilnehmer einer Demonstration der «Gelbwesten» gehen mit einer französischen Nationalflagge am Arc de Triomphe in Paris entlang.Foto: Sadak Souicile Pictorium via Zuma/dpa
Epoch Times14. Januar 2019

Nach wochenlangen Protesten der „Gelbwesten“ soll nach dem Willen der französischen Regierung nun eine „nationale Debatte“ zur Entschärfung der Krise starten.

Premierminister Édouard Philippe will heute Einzelheiten zum Ablauf dieser Debatte bekanntgeben. Vom Dienstag an sollen die Bürger dann ihre Kritik äußern und Reformvorschläge machen können – bei über mehrere Wochen im ganzen Land stattfindenden Gesprächsrunden.

Staatschef Emmanuel Macron veröffentlichte bereits am Sonntagabend seinen seit längerem angekündigten Brief an die französischen Bürger.

Der im Zuge der „Gelbwesten“-Krise erheblich unter Druck geratene Präsident rief die Franzosen dazu auf, sich in großer Zahl an der Debatte zu beteiligen. Es handele sich aber weder um eine Wahl noch ein Referendum, stellte er klar. Die großen Themen der Debatte sind: Steuern und öffentliche Ausgaben, Staatsorganisation, ökologischer Wandel und Demokratie – dazu gehört auch das Reizthema Einwanderung.

Am vergangenen Samstag waren nach offiziellen Angaben im ganzen Land 84.000 Menschen auf die Straßen gegangen. Die „Gelbwesten“ wenden sich gegen die Reformpolitik der Mitte-Regierung, einige fordern auch den Rücktritt Macrons. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion