„Griechenland versinkt jeden Tag tiefer in einem schwarzen Loch“: Ex-Finanzminister sieht Hellas nicht als gerettet

Griechenlands ehemaliger Finanzminister Varoufakis sieht sein Land nicht als gerettet an. "Griechenland steht am selben Punkt, im gleichen schwarzen Loch und es versinkt jeden Tag tiefer darin", sagt er.
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Griechenland-Krise.Foto: iStock
Epoch Times20. August 2018

Griechenlands ehemaliger Finanzminister Giannis Varoufakis sieht sein Land zum Ende des dritten Rettungs-Programms nicht als gerettet an.

„Griechenland steht am selben Punkt, im gleichen schwarzen Loch und es versinkt jeden Tag tiefer darin“, sagte Varoufakis der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe). Dies liege auch daran, dass „die Sparvorgaben der Gläubiger Investitionen und den Konsum behindern“.

Die Staatsschulden seien nicht weniger, sondern mehr geworden, sagte Varoufakis. „Wir haben jetzt nur mehr Zeit, um noch mehr Schulden zurückzuzahlen.“ Der Staat sei noch immer pleite, die Menschen seien ärmer geworden, Firmen gingen noch immer bankrott, das Bruttosozialprodukt sei um 25 Prozent gesunken, sagte der Ex-Finanzminister.

Griechenland verlässt am Montag nach acht Jahren offiziell den finanziellen Rettungsschirm und kehrt an die Finanzmärkte zurück. Dann läuft das dritte und bislang letzte Kreditprogramm aus.

Griechenland war durch die Euro-Partner und den Internationalen Währungsfonds (IWF) seit 2010 vor dem Staatsbankrott gerettet worden, die Gläubiger gewährten dem Mittelmeerstaat Kredite in Höhe von insgesamt fast 274 Milliarden Euro. (afp)



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