EU-Parlament stimmt endgültig für Fingerabdrücke in Personalausweisen

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Fingerabdrücke für den elektronischen Reisepass – diese sind über der „Steuer-ID“ künftig vermutlich auch mit anderen Verwaltungsdatenbanken verbunden.Foto: Jan-Peter Kasper/Archiv/dpa
Epoch Times4. April 2019

Das EU-Parlament hat sich endgültig dafür ausgesprochen, die Speicherung von Fingerabdrücken in Personalausweisen zur Pflicht zu machen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel mit 335 zu 269 Stimmen und 21 Enthaltungen für ein Gesetzespaket zur Vereinheitlichung der Ausweise von EU-Staaten. Änderungsanträge von linken und grünen Abgeordneten, um die EU-Länder nicht zur Fingerabdruckspeicherung zur verpflichten, wurden abgelehnt.

In deutschen Reisepässen werden Fingerabdrücke bereits seit 2007 gespeichert, in Personalausweisen ist dies bislang freiwillig. Der neue EU-Standard muss nun noch von den Mitgliedstaaten formell angenommen werden. Zwei Jahre später werden sie dann für neue Dokumente verpflichtend.

Alte Personalausweise verlieren spätestens zehn Jahre danach ihre Gültigkeit und neue Ausweis werden zehn Jahre gültig sein. Der Ausweis soll zudem wie neue Führerscheine die jeweilige Länderkennung innerhalb einer EU-Flagge tragen.

Ziel der neuen Dokumente ist es, schneller gefälschte Papiere und Identitätsdiebstahl zu erkennen sowie Terroristen und anderen Straftätern das Leben schwerer zu machen. Gleichzeitig sollen sie Bürgern das Reisen erleichtern. (afp)



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