EU-Innenkommissar fordert mehr Rückführungen von Migranten – Die meisten sind Wirtschaftsflüchtlinge

"Die Rückkehr in die Heimatstaaten ist ein unerlässlicher Bestandteil einer umfassenden Migrationspolitik. Die europäischen Länder müssen gemeinsam die Zahl der Rückführungen erhöhen, denn es werden zu wenige Migranten zurückgebracht," so EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos.
Titelbild
Migranten in Italien.Foto: CARLO HERMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Juli 2017

EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos hat die EU-Staaten dazu aufgerufen, mehr Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückzuschicken.

Die meisten an Europas Küsten ankommenden Flüchtlinge kämen aus wirtschaftlichen Gründen, sagte Avramopoulos der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ vom Dienstag. „Die Rückkehr in die Heimatstaaten ist ein unerlässlicher Bestandteil einer umfassenden Migrationspolitik. Die europäischen Länder müssen gemeinsam die Zahl der Rückführungen erhöhen, denn es werden zu wenige Migranten zurückgebracht.“

Mit Blick auf die Lage in Italien, wo zahlreiche Flüchtlinge ankommen, sprach der Innenkommissar von einer „unhaltbaren Situation“. „Wir können Italien nicht alleine lassen“, sagte Avramopoulos. Beim Treffen der EU-Innenminister am Donnerstag in der estnischen Hauptstadt Tallinn müsse es „konkrete Antworten“ geben.

Nach der Drohung Italiens, seine Häfen für Flüchtlingsboote zu schließen, hatten bereits Berlin und Paris der Regierung in Rom Unterstützung zugesagt. Über einen gemeinsamen Sechs-Punkte-Plan soll am Donnerstag in Tallinn beraten werden. (afp)



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