Deutsches NGO-Schiff „Alan Kurdi“ sucht Hafen für 69 Migranten
Das deutsche NGO-Schiff „Alan Kurdi“ sucht einen Hafen für 69 Migranten, die in der vergangenen Woche vor der libyschen Küste aufgenommen wurden. Von den ursprünglich 84 Personen seien inzwischen 15 nach Italien gebracht worden, sagte der Sprecher der Organisation Sea-Eye, Julian Pahlke, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Für zehn weitere Personen, die als medizinische Notfälle eingestuft worden seien, habe die Organisation in Italien um eine Aufnahme angefragt.
Die „Alan Kurdi“ befand sich am Montag in der maltesischen Koordinierungszone für Rettungseinsätze. Die maltesische Rettungsleitstelle sei aber für die Einsatzleitung von Sea-Eye telefonisch nicht erreichbar, kritisierte die Organisation. Deshalb habe sich die „Alan Kurdi“ Richtung Italien in Bewegung gesetzt. „Wir sind entsetzt über die Verantwortungslosigkeit europäischer Seenotleitstellen“, sagte Pahlke. Die Leitstellen unterliefen ihre „Pflicht, die Rettung zu koordinieren und uns einen sicheren Hafen zuzuweisen“.
Die „Alan Kurdi“ ist seit Sommer 2018 im Einsatz und nahm nach Angaben von Sea-Eye bisher mehr als 400 Migranten aus dem Mittelmeer auf. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion