Deutsche Grenze: Dänemark setzt wegen Flüchtlingskrise Soldaten ein
Laut der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau wurden 160 dänische Soldaten zwei Wochen lang speziell ausgebildet. Sie sollen das Bewachen der Grenze zu Deutschland unterstützen.
Die Rede ist von mindestens drei Monaten, in denen die Soldaten die Grenzübergängen sowie jüdische Einrichtungen wie die große Synagoge und die israelischen Botschaft in Kopenhagen schützen sollen.
An der Grenze werden die bewaffneten Soldaten vor allem im Hintergrund arbeiten.
Deutsche Politiker äußern sich dazu
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erklärte, die eingesetzten Soldaten seien nicht das größte Problem, sondern die Grenzkontrollen an sich, schreibt „Focus“.
Günther sagte dem dänischen Regierungschef Lars Løkke Rasmussen, „dass wir uns wünschen, dass das kein permanenter Zustand ist“ und meinte, zu Europa gehörten „offene Grenzen“.
Einen „absurden Rückgriff in die kleinstaatliche Mottenkiste“ nannte Birte Pauls (SPD) das Bewachen der Grenze und beschuldigte Günther des „Kniefall vor den Rückwärtsgewandten“. (aw)
Siehe auch:
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